REKOLE® und ITAR_K®: H+ Stellungnahme zu Gerichtsverfahren
H+ ist über ein Gerichtsverfahren gegen ein Spital betreffend die Festsetzung des TARMED-Taxpunktwerts ab dem 1. Januar 2019 informiert worden. Die Krankenversicherer kritisieren dabei die Datenqualität und insbesondere die Sachgerechtigkeit der Kostenrechnung REKOLE® und des darauf aufbauenden ITAR_K®. H+ nimmt zu dieser Kritik Stellung.
H+ hat Kenntnis des Gerichtsverfahrens gegen ein H+ Mitglied betreffend die Festsetzung des TARMED-Taxpunktwerts ab dem 1. Januar 2019. In diesem Verfahren beantragt das Spital die Tariffestsetzung gestützt auf ein innerkantonales Benchmarking, das auf den kostenbasierten Taxpunktwerten der einzelnen Spitäler basiert. Die Herleitung dieser Taxpunktwerte basiert bei allen Spitälern auf REKOLE® und ITAR_K®.
Die Krankenversicherer kritisieren dabei drei Punkte:
- Die allgemeinen Vorgaben von REKOLE® und ITAR_K® und somit der Branchenlösung.
- Die individuelle Umsetzung der Vorgaben in den einzelnen Spitälern und Kliniken.
- Das etablierte und anerkannte Zertifizierungsverfahren von REKOLE® als Gütesiegel für die korrekte Umsetzung von REKOLE® in Spitälern und Kliniken.
H+ nimmt die Kritik zum Anlass, um die Versicherer an die Funktionsweise von REKOLE® und ITAR_K® zu erinnern. Auch nutzt H+ die Gelegenheit, die Zusammenhänge mittels konkreter Beispiele darzustellen und die Fragen der Krankenversicherer zu REKOLE® und ITAR_K® zu beantworten.
Wir bedauern, dass die Versicherer den problematischen Sachverhalt über ein Gerichtsverfahren lösen wollen. H+ bezweifelt, dass dies der richtige Weg ist, um gemeinsam und partnerschaftlich Transparenz in der Kostenermittlung der OKP-relevanten Betriebskosten sicherzustellen und das Vertrauen in die Branchenlösung (REKOLE®, ITAR_K® und REKOLE®-Zertifizierungsverfahren) langfristig zu stärken.
H+ lädt die Aktivmitglieder dazu ein, dem Verband weitere Fragestellungen aus Gerichtsverfahren betreffend die nationalen Branchenlösungen zu kommunizieren, damit wir uns dazu positionieren können.
