H+ und die MTK haben sich auf einen neuen ambulanten Tarifvertrag für die Bereiche UV, IV und MV geeinigt. Somit wird das ambulante Gesamt-Tarifsystem per 1. Januar 2026 auch mit der ZMT/MTK zur Anwendung gelangen. Nicht betroffen davon sind die Leistungen der psychologischen Psychotherapie, für welche im UV/IV/MV-Bereich der TARMED gültig bleibt.

H+ und die Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK) haben in den letzten Monaten und Wochen intensive Verhandlungen rund um die Einführung des ambulanten Gesamt-Tarifsystems per 1. Januar 2026 geführt. Wie wir Sie bereits in einem separaten Mailing informiert haben, konnte nun folgende Einigung erzielt werden:

• Per 1. Januar 2026 wird im Bereich UV, IV und MV auf das neue ambulante Gesamt-Tarifsystem (TARDOC und ambulante Pauschalen) umgestellt.
• Ab 1. Januar 2026 wird der Taxpunktwert von CHF 0.96 angewendet.
• Zur Sicherstellung der Fallkostenstabilität wird der Taxpunktwert auf Basis effektiver Daten, sobald diese ausreichend vorliegen, überprüft und – falls nötig – angepasst.
• Für ambulante Einrichtungen ohne Spitalbetten gilt der Taxpunktwert des niedergelassenen Bereichs von CHF 0.92.

Gemäss den Statuten von H+ erfolgt der Beitritt Ihrer Institution zum Tarifstrukturvertrag automatisch. Mit anderen Worten: Falls Sie nichts unternehmen, kann Ihr Spital, respektive Ihre Klinik über den Vertrag die Leistungen gegenüber der MTK ab dem 1. Januar 2026 im neuen ambulanten Gesamt-Tarifsystem in Rechnung stellen. 

Falls Sie dem Vertrag nicht beitreten möchten, müssen Sie dies H+ schriftlich bis zum Montag, 19. Januar 2026 mitteilen. 

PsyPsy-Leistungen nicht von Vertrag betroffen
Für die Abrechnung der Leistungen der psychologischen Psychotherapie bei Patientinnen und Patienten nach UVG, IVG und MVG bleibt weiterhin das Kapitel 02.02 des TARMED 1.08_BR mit einem Taxpunktwert von CHF 1.00 für die Spitäler und Kliniken massgebend. Diese Leistungen sind nicht von den aktuellen Verhandlungen der MTK zur Einführung des ambulanten Gesamttarifsystems für ärztliche Leistungen (TARDOC und ambulante Pauschalen) betroffen. Die Softwareanbieter sind über diese Umstände informiert. H+ stellt ihnen einen reduzierten Datensatz für die Leistungen der psychologischen Psychotherapie aus dem TARMED zur Verfügung, damit diese Leistungen in den Abrechnungssystemen korrekt hinterlegt werden können.