Ambulante Tarife: Letter of intent unterzeichnet

Im Rahmen von verschiedenen Gesprächen haben die Tarifpartner beschlossen, in den Tarifprojekten zusammenzuarbeiten und ein gemeinsames Verständnis zu den ambulanten Tarifen zu etablieren. Dies mit dem Ziel, eine gute Ausgangslage für die nationale Tariforganisation für den ambulanten ärztlichen Bereich zu schaffen. Die Details wurden in einem «Letter of intent» geregelt.

Auf Einladung von Bundesrat Alain Berset fanden im Dezember 2020 sowie im Februar 2021 Gespräche mit den Tarifpartnern, curafutura, H+, FMH, FMCH und MTK sowie santéusisse statt zum Thema Revision des ambulanten Arzttarifs. Im Ergebnis dieser Gespräche bekundeten alle Tarifpartner die Bereitschaft, bei dem Tarifwerk TARDOC (Einzelleistungstarif) und dem Projekt von santésuisse, FMCH und H+ mit den ambulanten Pauschalen zusammenarbeiten zu wollen, damit die nationale Tariforganisation, deren gesetzliche Grundlage aktuell im Parlament geschaffen wird, eine gute Ausgangslage erhält und von Anfang an funktionieren kann. Auch wenn die konkrete Ausgestaltung der Tariforganisation nicht Gegenstand des Austauschs war, erklärte sich H+ in der Folge bereit, auch bei dieser Frage Hand für kompromissfähige Lösungen zu bieten.

Im Weiteren haben sich die Tarifpartner im Rahmen eines «Letter of intent» darauf geeinigt, dass sie gegenseitige Dateneinsicht in die beiden Tarifprojekte gewähren. Dazu wurde vom Bundesamt für Gesundheit BAG eine entsprechende Austauschplattform zur Verfügung gestellt, auf der die Partner ihre Daten zur Verfügung gestellt haben.

Mit nationaler Tariforganisation den Tariffrieden wieder herstellen
Aus Sicht von H+ kann nur eine nationale Tariforganisation, in welcher die ambulanten Pauschalen und der Einzelleistungstarif gleichberechtigt gepflegt und weiterentwickelt werden, die jahrelange Blockade in der Tarifpolitik lösen und den Tariffrieden wiederherstellen. Das Parlament hat dazu in der Frühjahrsession die notwendigen gesetzlichen Grundlagen geschaffen, deren Details in der Sommersession finalisiert werden müssen.

H+ und santésuisse treiben nun mit Hochdruck und der Mitarbeit der Spitäler und Kliniken das Projekt «ambulanten Pauschalen» weiter voran, so dass Ende 2021 ein ganzheitlicher Tarifierungsvorschlag für die Abgeltung des ambulanten Leistungssettings den Behörden unterbreitet werden kann.

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Anne-Geneviève  Bütikofer

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