SpiGes – Die Spitäler erhöhen die Datentransparenz

Ab 2026 wird die ITAR_K®-Datei von der neuen SpiGes-Plattform generiert. Die ITAR_K®-Kommission bleibt wie bisher für die Weiterentwicklung der Datei zuständig. Die Transparenz der Kosten- und Leistungsdaten von Spitälern soll künftig von Behörden und Tarifpartnern stärker anerkannt werden.

H+ und das Bundesamt für Statistik (BFS) haben nach zweijährigen Diskussionen und Verhandlungen einen gemeinsamen Nenner gefunden, um den Produktionsprozess der ITAR_K®-Datei in die neue SpiGes-Plattform zu integrieren. Nun entspricht ITAR_K® in Bezug auf die Aufbereitung, Übermittlung und Nutzung statistischer Spitaldaten zu stationären Leistungen dem «Once-Only-Prinzip» des BFS. Diese Daten dienen als Grundlage bei Tarifverhandlungen, der Weiterentwicklung der Tarifsysteme und der Produktion nationaler Statistiken und stammen aus der gleichen Datenbank, die von den Spitälern und Kliniken nur einmal pro Jahr erstellt werden muss.

SpiGes wird ITAR_K® ab 2026 produzieren. Die Migration des Produktionsprozesses der ITAR_K®-Datei auf die SpiGes-Plattform wird bis Ende 2025 dauern. 2025 wird die SpiGes-Plattform mit den Betriebsdaten 2024 eine Beta-Version der ITAR_K®-Datei erstellen, während die ITAR_K®-Plattform weiterhin die offizielle und signierte ITAR_K®-Datei erzeugt. Das Übergangs- und Testjahr dient dazu, den fehlerfreien Betrieb des neuen Produktionsprozesses auf der SpiGes-Plattform sicherzustellen. Ab 2026 (Betriebsdaten 2025) wird die offizielle und signierte ITAR_K®-Datei von der SpiGes-Plattform erstellt.

Der Grossteil der Daten der ITAR_K®-Datei wird von der SpiGes-Plattform automatisch generiert. Nur ein kleiner Teil, insbesondere die aus Text bestehenden «Zusatzinformationen», muss von den Spitälern und Kliniken manuell erfasst werden. Diese haben danach genügend Zeit, ihre Excel-Datei zur Kontrolle an eine dritte Instanz (z. B. SBM) zu übermitteln, bevor sie auf der SpiGes-Plattform die finale signierte Datei erstellen. Die ITAR_K®-Datei wird weiterhin nur im Excel-Format erzeugt. 

Spitäler und Kliniken wünschen sich Wertschätzung für Transparenz
Die ITAR_K®-Fachkommission behält die Verantwortung für die Entwicklung der ITAR_K®-Datei. Um die Kommunikation zwischen den beiden Instanzen zu optimieren und die Programmierung von SpiGes zu beschleunigen, nimmt das BFS in der ITAR_K®-Kommission als Beobachter Einsitz.

Die Spitäler und Kliniken machen mit diesem Vorgehen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Transparenz ihrer Kosten- und Leistungsdaten. Sie erwarten, dass sie für die bisher geleistete Arbeit und die an die SpiGes-Plattform übermittelten Daten von den Behörden und Tarifpartnern die nötige Wertschätzung erhalten.

SpiGes ist das erste Projekt des Programms DigiSanté, das umgesetzt wird. Es soll die Datenerhebung und -nutzung im Bereich der spitalstationären Gesundheitsversorgung vereinfachen. Rund fünfzig weitere Projekte sollen folgen. Ihr Ziel besteht darin, die Übermittlung administrativer Informationen zwischen Spitälern und deren Umfeld mithilfe von digitalen Prozessen zu vereinfachen. 

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Florian  Bossion

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