TARMED 1.09: Lösung für Limitationen auf volumenstarken Tarifpositionen

Mit den zahlreichen zusätzlichen Limitationen auf volumenstarke Tarifpositionen hat der Bundesrat mit dem zweiten Eingriff in die ambulante Tarifstruktur TARMED viele Rückweisungen und Streitfälle provoziert. In Absprache mit der H+ Fachkommission Tarife & Verträge haben drei Spitäler und Helsana ein Lösungskonzept erfolgreich pilotiert. H+ strebt nun dessen nationale Umsetzung an.

Der zweite Eingriff des Bundesrates in die Einzelleistungstarifstruktur TARMED hat viele Rückweisungen und Streitfälle zwischen den Spitälern und den Krankenversicherern provoziert. Der Ursprung des Problems liegt in den zahlreichen neu eingeführten Limitationen auf volumenstarke Tarifpositionen im Zusammenspiel mit der Generellen Interpretation 9 (GI- 9, Kumulation, Kumulationseinschränkung) und der GI-8 (Sitzung). Sowohl die unklare Definition des Begriffs «Leistungserbringer» wie auch die unterschiedliche Umsetzung der Zeitperiode für die Betrachtung der Mengenlimitation einer Tarifposition sind für die untragbare Situation verantwortlich.

Erfolgsversprechende Lösung gefunden
Die Insel Gruppe, das Universitätsspital Zürich und das Ostschweizer Kinderspital haben zusammen mit Helsana und in Absprache mit der H+ Fachkommission Tarife & Verträge und curafutura ein Lösungskonzept erarbeitet, damit die Prüfung zukünftig einheitlich und effizient durchgeführt werden kann. Die Pilotierung hat einen hohen Nutzen und die Umsetzbarkeit der Lösung nachgewiesen.

Die beteiligten Parteien (Spitäler, Helsana, curafutura, H+) sind sich einig, dass das erarbeitete Konzept so rasch wie möglich auf nationaler Ebene vereinbart und umgesetzt werden sollte. Die am Pilot beteiligten Spitäler und Helsana wollen zusammen mit H+ und curafutura die anderen betroffenen Organisationen santésuisse, Medizinaltarif-Kommission UVG (MTK) und FMH unter Einbezug des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) von der Lösung überzeugen. Dies, damit eine nationale Verbindlichkeit erreicht werden kann.

Spitäler und Kliniken, die das Konzept auf die interne Umsetzbarkeit prüfen möchten, können dieses bei H+ bzw. Bernhard Freudiger anfordern.

Kontakt

Christoph  Schöni

Christoph Schöni

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