Glaubwürdigkeit aller Akteure gesunken

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Im Vergleich zu 2018 ist die Glaubwürdigkeit aller Akteure der Gesundheitspolitik in den Augen der Stimmberechtigten zurückgegangen. Am glaubwürdigsten bleiben die Ärztinnen und Ärzte (Mittelwert 7.2, −0.5) vor den Spitälern und Kliniken (6.5, −0.6).

Überdurchschnittlich glaubwürdig wird die Ärzteschaft von FDP-Sympathisierenden (7.6) sowie Personen mit Kindern unter 18 Jahren oder aus der italienischsprachigen Schweiz (je 7.5) eingestuft. Unterdurchschnittliche Werte erhält sie von den 18- bis 29-Jährigen (6.9) sowie von Personen mit tiefem Bildungsgrad (6.6) oder Haushaltseinkommen (6.7). Spitäler und Kliniken gelten in der italienischsprachigen Schweiz als besonders glaubwürdig (8.1), überdurchschnittlich auch unter Personen mit minderjährigen Kindern (6.8). Eine unterdurchschnittliche Bewertung erhalten die Spitäler in ländlichen Regionen, von SVP-Sympathisierenden (je 6.2) und von Personen mit tiefem Haushaltseinkommen (6.1).

Auch die Krankenkassen gelten als weniger glaubwürdig als im Vorjahr (5.7, −0.6). Sie werden von den Stimmberechtigten im Durchschnitt gleich glaubwürdig beurteilt wie «Leute wie Sie und ich» (5.7, −0.1).

In der italienischsprachigen Schweiz gelten Krankenkassen (6.7) und «Leute wie Sie und ich» (6.9) überdurchschnittlich als glaubwürdig. Auch von CVP-Sympathisierenden (6.0) werden die Krankenkassen überdurchschnittlich als glaubwürdig empfunden, während sich bei Parteiungebundenen und Personen mit tiefem Bildungsgrad (je 5.2) unterdurchschnittliche Werte zeigen. «Leute wie Sie und ich» werden von Personen, welche sich links der Mitte einordnen sowie in einem Haushalt mit 7'000 bis 9'000 Franken Haushaltseinkommen leben (je 6.0), als überdurchschnittlich glaubwürdig eingeschätzt. Unterdurchschnittlich glaubwürdig halten Französischsprachige (5.1) sowie CVP-Sympathisierende (5.4) «Leute wie Sie und ich».

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Martina  Greiter

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