eHealth Suisse, das Koordinationsorgan Bund-Kantone, hat die Anhörung 2012 zu drei Empfehlungen eröffnet. Diese behandeln die Themen e-Impfdossier, Standards und Architektur sowie Semantik und Metadaten. H+ bittet Sie, bis zum 9. November 2012 direkt gegenüber eHealth Suisse Stellung zu nehmen.

Bevor der Steuerungsausschuss die nächsten Empfehlungen von eHealth Suisse im Januar 2013 verabschieden kann, will das Koordinationsorgan die Vorschläge in einer Anhörung möglichst breit abstützen. Zwischen dem 3. September und 9. November 2012 sind die folgenden drei Themen in der Anhörung: e-Impfdossier, Standards und Architektur sowie Semantik und Metadaten.

e-Impfdossier
eHealth Suisse legt einen Umsetzungsvorschlag vor für ein schweizweit einheitliches, elektronisches Impfdossier, inklusive elektronischem Dienst zur Feststellung möglicher Impflücken einer Person. Weitere Informationen dazu finden Sie im separaten <link http: www.hplus.ch de servicenav publikationen eflash artikel _blank external-link-new-window>eFlash-Artikel.

Standards und Architektur
Diese Empfehlung von eHealth Suisse beschreibt auf fachlicher Ebene, wie sich die Kommunikation zwischen den eHealth-Gemeinschaften sicherstellen lässt. Sie beschreibt weiter, welche zentralen Komponenten dafür notwendig sind und wie das Zugangsportal auszugeschalten ist. Die Empfehlung umfasst die drei Dokumente «Bericht Empfehlung IV Standards & Architektur», «Inputpapier Zugangsportal» sowie das Dokument «Inputpapier Kommunikation zwischen Gemeinschaften».

Semantik und Metadaten
Wenn zwei oder mehr Softwareanwendungen miteinander Daten austauschen, muss das empfangende System auch inhaltlich verstehen, was der Absender geschickt hat. Diese «semantische Interoperabilität» ist eine wichtige Voraussetzung für ein effizientes zukünftiges System «eHealth Schweiz». Die Empfehlung legt erste Schritte fest, wie sich das Thema «Semantik» in der Schweiz koordinieren lässt. Die Empfehlung beinhaltet das Dokument «Bericht Empfehlung I Standards und Architektur: Semantik & Metadaten» sowie das «Inputpapier Semantik und Metadaten» in englischer Sprache.

Jetzt Fragebogen anfordern und bis 9. November ausfüllen!
eHealth Suisse gibt den Akteuren im Gesundheitswesen die Möglichkeit, zu den drei Empfehlungen bis zum 9. November 2012 Stellung zu nehmen. Den Link und das Passwort für den Online-Fragebogen können Sie unter folgender E-Mail-Adresse bestellen: <link>info@e-health-suisse.ch. Bitte teilen Sie Ihre Meinung zu den Empfehlungen direkt eHealth Suisse und nicht der H+ Geschäftsstelle mit. Die Geschäftsstelle steht in engem Kontakt mit eHealth Suisse und wird direkten Einblick in die Stellungnahmen der H+ Mitglieder erhalten.

Empfehlungen sind nicht rechtskräftig, aber bedeutend
Die genannten Empfehlungen sollen nach der Anhörung überprüft werden. Sie haben als Empfehlungen keine unmittelbare Rechtskraft. Es sind Vorschläge für alle Akteure des schweizerischen Gesundheitswesens.
Bund und Kantone haben mit dem Abschluss einer Rahmenvereinbarung den Willen bekundet, die anstehenden Entscheidungen nach ihren Zuständigkeiten zu regeln und nach Bedarf rechtliche Grundlagen zu schaffen.

Nach dieser Anhörung passt eHealth Suisse die Empfehlungen an und legt sie dem Steuerungsausschuss zum Beschluss vor. Im Steuerungsausschuss sind neben Bundesrat Alain Berset auch kantonale Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren vertreten.