Das Implantate-Register SIRIS trägt vor allem der Qualitätsentwicklung Rechnung. Seit 2012 ist das Register Teil des ANQ-Messplans. Die Spitäler sind somit verpflichtet, ab 1.September 2012 alle Knie- und Hüftimplantate zu registrieren. H+ empfiehlt den Spitälern sich für das Register anzumelden.

Das Schweizer Implantate-Register SIRIS bezweckt die Förderung der Behandlungsqualität in der Orthopädie für künstliche Knie- und Hüftgelenke. H+ begrüsst ein solches Register, trägt es doch der Pflicht zur Qualitätssicherung Rechnung.

Anmeldung zum SIRIS-Register
Wie im Januar-eFlash mitgeteilt, ist das SIRIS-Register seit 1. Januar 2012 Teil des ANQ-Messplans und einer der sieben Qualitätsindikatoren in der Akutsomatik. Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) hat die Spitäler bereits direkt darüber informiert. Anfang Februar erhielten sie zudem die Anmeldung zum Register. Die wichtigsten Informationen zur Anmeldung finden Sie auf der <link http: www.anq.ch de akutsomatik siris-implantatregister _blank external-link-new-window>ANQ-Website.

H+ empfiehlt allen betroffenen Spitälern, sich für das Register anzumelden. Nach der Anmeldung erfolgt eine Schulung durch das Institut für Evaluative Forschung in Orthopädischer Chirurgie der Uni Bern (IEFO), um die Spitäler in der Datenerhebung zu instruieren und so eine hohe Datenqualität zu gewährleisten. Bei Fragen zur Anmeldung oder zum Implantate-Register wenden Sie sich bitte direkt an die zuständige Projektleiterin des ANQ, <link mail>Regula Heller.
Die Anmeldefrist läuft am 2. März 2012 ab. Anmeldungen nimmt der ANQ jedoch auch danach noch entgegen.
Alle Spitäler, die den nationalen Qualitätsvertrag unterzeichnet haben, sind ab dem 1. September 2012 verpflichtet, sämtliche Knie- und Hüftimplantate im SIRIS-Register einzutragen.

SIRIS-Register
Das Schweizerische Implantate-Register wurde von der Schweizerischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (SGOT), dem Dachverband der Schweizerischen Handels- und Industrievereinigungen der Medizinaltechnik (FASMED) sowie der santésuisse, dem Verband der Schweizer Krankenversicherer gegründet. Das Register ist vor allem als Frühwarnsystem zu sehen, das allfällige Probleme mit Endoprothesen früh erkennen soll und so Reoperationen vermeiden hilft. Zudem lassen sich mit dem Register Langzeitbeobachtungen zu neuen Materialen und Operationstechniken machen.
Gesamthaft trägt das Register so zur Qualitätssicherung bei, denn die erfassten Daten lassen mittelfristig Vergleiche zwischen Implantaten, Operationstechniken, Spitälern und Ärzten zu.