Im Rahmen der «Nationalen Strategie Palliative Care 2010-2012» veröffentlichten das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) im April 2011 Indikationskriterien für spezialisierte Palliative Care. H+ war an der Vernehmlassung beteiligt.

Die Indikationskriterien haben zum Ziel, die Palliative Care in der Grundversorgung von den spezialisierten Angeboten abzugrenzen. Als Kriterien für die Abgrenzung sind der Grad an Instabilität und Komplexität der Situation sowie die spezifischen Patientenbedürfnisse ausschlaggebend.

Das nun vorliegende Dokument hat eine Arbeitsgruppe aus Fachleuten erarbeitet. Die Leitung hatten die GDK und das BAG. Die Berufsgruppen und Leistungserbringer von Palliative Care in der Grundversorgung waren eingeladen, zum ersten Entwurf Stellung zu nehmen, darunter auch H+. Die überarbeitete Version hat der Steuerausschuss der Nationalen Strategie im März 2011 verabschiedet. Das BAG und die GDK haben sie im April 2011 veröffentlicht.

Die Indikationskriterien bieten einen Rahmen für konkrete Entscheidungshilfen in der Praxis, wie zum Beispiel Checklisten, und geben Hinweise für Tarifierungsfragen und für die Versorgungsplanung. Sie richten sich also primär an die Leistungserbringer von Palliative Care, im Weiteren aber auch an die Kantone und an die Finanzierungsträger. Die Indikationskriterien sind abgestimmt auf das Dokument «Versorgungsstrukturen» der Fachgesellschaft palliative ch.

Die «Indikationskriterien für spezialisierte Palliative Care» können kostenlos in Deutsch oder Französisch beim <link http: www.bag.admin.ch themen medizin index.html _blank external-link-new-window>BAG bestellt werden (Artikel-Nr. 316.717, Tel. 031 325 50 50). Sie sind als PDF auch auf der Website von <link http: www.palliative.ch _blank external-link-new-window>palliative ch aufgeschaltet.