Im Bereich der stationären Psychiatrie wurde für die Zeit von 2001 bis 2006 eine Zunahme der Anzahl Kliniken von 60 auf 65 und für die Zeit von 2006 bis 2012 eine Reduktion von 65 auf 47 statistisch ausgewiesen. 2019 wurden 50 Kliniken gezählt. Die Zahl der Psychiatrie-Betten sank zwischen 2001 und 2011 von 8‘152 auf 5‘868, um bis 2019 wieder auf 6‘378 anzusteigen. Per Saldo resultierte ein Rückgang um zehn Kliniken (-17%), resp. um 1‘774 Betten (-22%).
Die zahlenmässigen Schwankungen hängen mit einer Änderung der Zählweise des Bundesamts für Statistik in der Erfassung der Krankenhäuser zusammen. Seit 2010 werden psychiatrische Kliniken, die in ein Spitalnetz eingebunden sind, nicht mehr als separater Betrieb gezählt, ebenso werden ihre Betten in der Krankenhausstatistik nicht mehr unter Psychiatrie ausgewiesen. Von einer Abnahme oder einem Abbau im Bereich Psychiatrie kann deshalb nicht gesprochen werden, vielmehr von einer Tendenz zur Integration der psychiatrischen Kliniken in Spitalgruppen.