Ambulante Leistungen gewinnen an Bedeutung

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Die Gesamtheit der ambulant erbrachten Leistungen betrug 2019 CHF 32,3 Mrd. Ihr Anteil hat seit 1996 von 31,5% auf 39,3% zugenommen. Die Zunahme geht vor allem auf das Konto der spitalambulanten Leistungen, deren Anteil von 3,8% auf 10,6% angestiegen ist. Die Quote der Arztpraxen und ambulanten Zentren blieb in diesem Zeitraum nahezu konstant bei 15-16% (2019: 15,4%), diejenige der anderen ambulanten Leistungserbringer bei 12-13% (2019: 13,3%).

Spitäler und Kliniken erbrachten 2019 ambulante Leistungen im Wert von CHF 8,7 Mrd. und stationäre Leistungen im Wert von CHF 21,5 Mrd. Anteilsmässig ausgedrückt: Rund drei Fünftel aller stationären und über ein Viertel aller ambulanten Leistungen werden von Spitälern erbracht. Der Anteil der stationären Spitalleistungen am Total der Gesundheitskosten ist seit 1996 tendenziell rückläufig, während im spitalambulanten Bereich eine kontinuierliche Zunahme zu verzeichnen ist.

Nebst Spitälern und Kliniken zeichneten 2019 andere Institutionen für die Erbringung stationärer Leistungen im Wert von CHF 13,6 Mrd. verantwortlich: Institutionen der Langzeitpflege, Institutionen für Behinderte, Institutionen für Suchtkranke sowie Institutionen für Personen mit psychosozialen Problemen. Die Gesamtheit der 2019 erbrachten stationären Leistungen betrug CHF 35,1 Mrd. und machte 42,8% der Ausgaben des gesamten Gesundheitswesens von CHF 82,1 Mrd. aus. Bei der Einführung des KVG im Jahr 1996 hatte der entsprechende Anteil genau 47% betragen.

Die Verwaltungskosten der Krankenversicherungen (KVG und VVG) lagen seit 1996 stets bei 3 - 4% der Gesundheitskosten.

siehe auch

Gesamtbranche: Anteile BIP

Gesamtbranche: Ausgaben nominal nach Leistungsart