Hospitalisierungen und Pflegetage verlaufen seit 1982 in der Tendenz entgegengesetzt. Die Zahl der Hospitalisierungen nimmt tendenziell zu – von 0,65 Mio. (Stand 1970) auf 0,95 Mio. (1982), 1,10 Mio. (1998) und 1,45 Mio. (2019). Die Zunahme zwischen 1970 und 1982 betrug 46%, zwischen 1982 und 1998 stieg die Zahl der Hospitalisierungen um weitere 16% und zwischen 1998 und 2019 nochmal um 31%.
Die Anzahl Pflegetage erreichte 1982 mit 23,2 Mio. einen Höhenpunkt und nahm seither tendenziell ab. 1998 betrug sie noch 14,2 Mio. und 2019 noch 11,6 Mio. (-50% gegenüber 1982, -18% gegenüber 1998). Die Entwicklung ist Ausdruck der gesteigerten Effizienz der Spitäler, behandeln diese doch immer mehr Patienten in immer kürzerer Zeit (vgl. Aufenthaltsdauer).
Aus Gründen der Lesbarkeit sind die Pflegetage pro 10‘000 und die Hospitalisierungen pro 1‘000 Personen angegeben. Die Werte für die Neunziger Jahre bilden die Realität wegen der damals schlechten Datenlage nur näherungsweise ab. Ab 2015 wird der Austrittstag in der BFS-Statistik nicht mehr mitgezählt, was sich auch in der grafischen Darstellung niederschlägt.