Die obligatorische Krankenversicherung finanziert Spitalleistungen im Wert von 12,4 Milliarden Franken
Die Spitäler und Kliniken erbrachten 2015 Leistungen im Gesamtwert von 23,2 Mrd. Franken – 17,2 Mrd. für die stationäre und 5,9 Mrd. für die ambulante Behandlung. Spitalleistungen machten damit 29,8% der Gesamtausgaben des Gesundheitswesens von CHF 77,8 Mrd. aus.
11,2 Mrd. Franken für Spitalleistungen wurden 2015 von der obligatorischen Krankenversicherung (OKP) finanziert. Damit machten Spitalleistungen 40,7% aller Kosten von CHF 27,5 Mrd aus, die die OKP 2015 übernahm.
Der OKP-gedeckte Teil der Spitalkosten betrug 43%. Die übrigen Sozialversicherungen (UVG, IV) finanzierten 6,1%. 31,4% übernahm der Staat, hauptsächlich die Kantone. Die privaten Haushalte steuerten 11,1% bei und die private Zusatzversicherung 8,3%.
2019 betrugen die Gesamtausgaben des Gesundheitswesens 82,1 Mrd. Franken.
Weiterhin decken die Sozialversicherungen den grössten Teil der Gesundheitskosten als Direktzahler ab. An erster Stelle steht die obligatorische Krankenversicherung OKP mit CHF 31,1 Mrd. oder 37,9%. Hinzu kommen die übrigen Sozialversicherungen UV, IV und Militärversicherung (MV) mit zusammen 5,3 Mrd. Franken oder 6,5%. Der Staat beteiligt sich zu 22,4% bzw. mit CHF 18,4 Mrd. an den Gesundheitskosten.
Grosse Bedeutung haben die privaten Haushalte. Sie steuern CHF 20,1 Mrd. aus eigener Tasche bei, was einem Anteil von 24,5% entspricht. Die private Zusatzversicherung sowie andere Private tätigen gesamthaft CHF 7,2 Mrd. oder 8,8% der Zahlungen.
Prognose für 2022: Spitalleistungen im Wert von über 13 Milliarden Franken werden von der Grundversicherung finanziert
Die Spitäler und Kliniken werden gemäss den Prognosen der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich im Jahr 2022 Leistungen im Gesamtwert von 33,9 Mrd. CHF erbringen. Damit werden Spitalleistungen 37% der Gesamtausgaben des Gesundheitswesens von CHF 91,7 Mrd. CHF ausmachen.
Unter der Annahme, dass der Anteil der von der Grundversicherung (OKP) finanzierten Spitalleistungen wie 2018 39,2% beträgt, wird die OKP 2022 für 13,6 Mrd. CHF Spitalkosten aufkommen. Insgesamt werden 34,7 Mrd. CHF Gesundheitskosten von der OKP getragen werden.