Weiterhin gilt: In jeder Region ein Spital, aber nicht mit Vollangebot

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Bei Notfällen wünscht die Hälfte der Befragten, innerhalb von 15 Minuten in eine medizinische Einrichtung zu gelangen, weitere 44 Prozent würden maximal eine halbe Stunde Wegzeit akzeptieren.

Bei Geburten ist für 15 Prozent eine Viertelstunde die Obergrenze, für 21 Prozent eine halbe und für 16 Prozent eine Dreiviertelstunde. Eine gewichtige Minderheit von 46 Prozent wäre bei Geburten aber auch mit einer Wegzeit von einer Stunde oder mehr einverstanden. Bei wiederkehrenden ambulanten Behandlungen muss die Distanz für 10 Prozent der Befragten unter einer Viertelstunde liegen, weitere 34 Prozent eine halbe Stunde, 21 Prozent eine Dreiviertelstunde zulassen.

Für einen einmaligen chirurgischen Routine-Eingriff geben nur 30 Prozent eine Dreiviertelstunde oder eine noch kürzere maximale Wegzeit an. Für 32 Prozent ist eine einstündige Wegzeit in Ordnung. Nur die 30- bis 39-Jährigen sind im Mittel zu einer Wegzeit von höchstens zwei Stunden bereit.

Die mittlere akzeptierte Entfernung (Median der Antwortkategorien) liegt für einen einmaligen chirurgischen Routine-Eingriff bei maximal einer Stunde, bei Geburten und wiederkehrenden ambulanten Behandlungen bei 45 Minuten und bei Notfällen bei einer Viertelstunde.

Der anwachsende, generelle Wunsch nach einem breiten Angebot in allen Regionen ist nicht bei jeder medizinischen Leistung zu beobachten: Insbesondere bei einer Geburt (47% «maximal 1 Stunde», «maximal 2 Stunden», «mehr als 2 Stunden» und «Entfernung unwichtig», +16) und wiederkehrenden ambulanten Behandlungen (35%, +15) sind die Stimmberechtigten stärker als im Vorjahr bereit, auch weitere Strecken zu akzeptieren. Die Anteile waren in den letzten Jahren insbesondere bei der Geburt sichtbar tiefer. Auch bei einmaligen chirurgischen Routine-Eingriffen sind wieder etwas längere Wege akzeptiert (70%, +9).

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Martina  Greiter

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