Geschichte

Am 28. September 1930 haben 94 Vertreter des schweizerischen Krankenhauswesens in Aarau die VESKA, den Verband schweizerischer Krankenanstalten, gegründet. Ihr Zweck war in erster Linie die «Förderung des schweizerischen Krankenhauswesens». Die VESKA beschäftigt sich in den 30er Jahren vor allem mit Tariffragen, verhandelt mit Sozialversicherungen, bemüht sich um einheitliche Selbstkostenrechnung für ihre Mitglieder und den gemeinsamen Einkauf von Verbandstoff. In Rationierungsfragen während der Kriegsjahre arbeitet der Verband mit dem Bund zusammen, etwa mit einem System zur Lebensmittelbewirtschaftung in den Spitälern. Zu den Schwerpunkten in den 50er Jahren gehören vor allem die Probleme der Personalknappheit, aber auch die Personalschulung und Altersvorsorge.

1995 erhält die VESKA im Rahmen einer Statutenrevision den heutigen Namen H+ Die Spitäler der Schweiz. Zu Beginn des neuen Jahrtausends zieht die H+ Geschäftsstelle von Aarau nach Bern. Das Bildungszentrum der Deutschschweiz «H+ Bildung» bleibt in Aarau. In der Westschweiz stellen H+, der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner SBK und das Schweizerische Rote Kreuz SRK ihre Schulungszentren unter ein Dach, dem «Espace Compétences» in Cully.

Ab 2001 erarbeitet der Verband ein Konzept für einen einheitlichen, starken Auftritt gegen aussen. Die am 75-Jahre-Jubiläum von der Generalversammlung verabschiedete gesundheitspolitische Grundsatzerklärung ist heute Richtschnur für die politischen und inhaltlichen Aktivitäten des Verbands. Sie gibt H+ gegen aussen eine klare Positionierung. Parallel zur Erarbeitung der Strategie gegen aussen führt der Verband eine Reform und Verstärkung gegen innen durch. Erster Schritt ist die klare Trennung der strategischen (Vorstand) und operativen Ebene (Geschäftsstelle). Als zweiter Schritt verstärkt der Verband danach mit einer Statutenrevision 2006 den Einbezug der Mitglieder in die Verbandsaufgaben.

H+ hat sich an seiner Generalversammlung vom 4. November 2009 ein neues Programm gegeben. Es bestimmt den Kurs des Verbands bis 2015. Im Zentrum des neuen Programms stehen die effiziente Versorgung aller Landesregionen und medizinischen Fachgebiete, die Sicherung des wachsenden Personalbedarfs sowie die Gewährleistung und der Ausweis der hohen Behandlungsqualität. Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen legen grossen Wert darauf, ihre Leistungen und Beiträge zur Gesundheit der Gesellschaft gegenüber Politik und Öffentlichkeit auszuweisen. Um diese Ziele zu erreichen, schafft H+ neue Instrumente.

Der H+ Vorstand hat im Frühjahr 2017 überprüft, wie die Verbandsstrategie 2015 umgesetzt worden ist. Er ist zum Schluss gekommen, dass der Verband die strategischen Ziele H+ 2015 grösstenteils erreicht hat.

Die Strategie hat sich bewährt und soll in den Grundzügen fortgeführt werden. Der Vorstand strebt aber für H+ eine aktivere Rolle und mehr positive Ergebnisse für die Mitglieder bei der Durchsetzung der Spitalinteressen in der Politik an. Zudem soll H+ die Anliegen der Mitglieder bei spitalrelevanten medizinischen Fragestellungen verstärkt vertreten. Die Strategie H+ 2025 wurde an der Mitgliederversammlung am 7. November 2017 verabschiedet.

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