Quantifizierung und Plausibilisierung der finanziellen Auswirkungen von COVID-19

Zur Sicherstellung einer adäquaten spitalbezogenen Finanzierung des Betriebsjahres 2020 empfiehlt H+ ein Modell, dass eine Absicherung für die Finanzierung der Netto-Mehrkosten und Ertragsausfälle der COVID-19-Pandemie auf Spitalebene ermöglicht.

Als Plausibilisierungsmassnahme werden sämtliche Mehr-/Minderkosten sowie Mehr-/Mindererträge spitalbezogen mittels der hierfür aufgestellten nationalen Checkliste ermittelt. Der spitalbezogene COVID-19-bedingte finanzielle Schaden, den es zu quantifizieren gilt, basiert auf drei unterschiedlichen Effekten:

  • Netto-Mindererträge der Spitäler und Kliniken aufgrund des bedingt durch das Behandlungs- und Operationsverbots von nicht dringlichen Eingriffen,
  • Netto-Mehrkosten aus der von Bund und Kantonen angeordneten Bereitstellungen von spezifischen und zusätzlichen Kapazitäten zur Bewältigung der Pandemie,
  • Mehrkosten bei den Behandlungen von Patientinnen und Patienten aufgrund der verschärften Schutz-, Hygiene- und Isolationsmassnahmen.

Das H+ Modell in Kürze
Das Modell von H+ basiert auf einer Vergleichsanalyse der spitalbezogenen EBITDAR der Jahre 2020 und 2019. Berücksichtigt wurden dabei die entsprechenden EBITDAR-Margen als Plafonierung sowie spezifische Bewertungsregeln. Mit diesem Modell werden die spezifischen Gegebenheiten der Spitäler und ihr wirtschaftliches und politisches Umfeld berücksichtigt, was in dieser ausserordentlichen Situation zentral ist. Das Modell kann sowohl für die Ermittlung der Höhe der spitalbezogenen Entschädigung als auch für die Allokation der Entschädigung herangezogen werden.

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Michaël  Rolle

Michaël Rolle

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