H+ Aktivitäten im Zusammenhang mit COVID-19

Die H+ Geschäftsstelle arbeitet für die bessere Koordination der Spitalkapazitäten eng mit dem Koordinierten Sanitätsdienst (KSD) zusammen. Weiter hat sie das BAG ersucht, das Faktenblatt «Kostenübernahme für ambulante Leistungen auf räumliche Distanz während der COVID-19-Pandemie» sowie das entsprechende Faktenblatt für stationäre Behandlungen reaktivieren. Eine Antwort dazu ist noch offen.

Die aktuelle Situation zwingt die Spitäler und Kliniken zu einer Arbeitsweise im Krisenmodus. Spitalkapazitäten für die Betreuung von COVID-19-Patieten müssen geschaffen und innerhalb des Kantons, aber auch überkantonal koordiniert werden.

Nationale Koordinationsplattform funktioniert
H+ hat deshalb nach der ersten Welle von COVID-19 eine nationale Koordinationsplattform für Betten wie auch Personalkapazitäten und Material im Krisenfall gefordert. Dazu hat sich H+ eng mit dem Koordinierten Sanitätsdienst (KSD) ausgetauscht, der in der ersten Welle zusammen mit den Spitälern und Kliniken das Informations- und Einsatzsystem (IES) für Intensivpflegestationen betrieben hat.
Mit dem IES steht den Akteuren des Gesundheitswesens eine hervorragende Plattform zur Verfügung, um die Kapazitäten der Intensivpflegestationen sowie anderer Betten tagesaktuell zu verfolgen und Prognosen zu erstellen. Die Spitäler und Kliniken tragen dazu zweimal täglich ihre Daten ein. Die Geschäftsstelle hat die Mitglieder entsprechend am 29. Oktober 2020 informiert. Alle angeschlossenen Betriebe sehen den aktuellen Status, was eine effektive Koordination untereinander in Absprache mit den Kantonen und dem KSD erlaubt. H+ wird sich zusammen mit dem KSD dafür einsetzen, dass die Plattform weiter ausgebaut wird. Eine möglichst vollständige Schweizer Gesamtsicht hilft sehr dabei, die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Deshalb ist H+ auch neu ab sofort Mitglied der Sanitätskommission des KSD.

H+ fordert Anpassungen bei den Tarifen
Aufgrund der veränderten Situation haben die Spitäler und Kliniken damit begonnen, ihre Leistungserbringung anzupassen. Dies vor allem im ambulanten Bereich in der Aktusomatik, aber auch in der Psychiatrie. Diese Anpassungen erfolgen ohne eine entsprechende Adaptation in den Tarifsystemen, so wie dies im Frühjahr erfolgt ist. Die H+ Geschäftsstelle hat deshalb beim BAG gefordert, dass die Faktenblätter «Kostenübernahme für ambulante Leistungen auf räumliche Distanz während der COVID-19-Pandemie» sowie «Kostenübernahme für die stationäre Behandlung im Rahmen der COVID-19-Pandemie», welche im Rahmen der ersten Welle galten, wieder zu aktivieren. Eine Antwort des BAG steht noch aus.

Über die weiteren Entscheide in diesem Bereich und die Aktivitäten der H+ Geschäftsstelle zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie zugunsten unserer Mitglieder informieren wir Sie regelmässig.