Empfehlung der Impfkommission: Gesundheitspersonal soll prioritär behandelt werden

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfiehlt den Kantonen, Gesundheitspersonal unter bestimmten Voraussetzungen vordringlich zu impfen. H+ hat dies bereits wiederholt von den Behörden gefordert. Mit ihrer Empfehlung kommt die EKIF den Forderungen von H+ weitestgehend nach.

Bereits im Dezember 2020 hatte H+ auf eine rasche Impfung von exponiertem Gesundheitspersonal zusammen mit weiteren Leistungserbringerverbänden gepocht. Anfang Januar verlieh der Verband dieser Forderung mit einem Schreiben an die GDK Nachdruck und machte sich gestern, 25. Januar 2021, bei der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) dafür stark, die Priorisierung von exponiertem Gesundheitspersonal anzupassen.

Im Informationsschreiben des BAG vom 25. Januar 2021 empfiehlt die EKIF den Kantonen eine Anpassung der Priorisierung wie folgt: Damit genügend Impfstoff in der strategisch wichtigen Phase für besonders gefährdete Personen (BGP) mit dem höchsten Risiko zur Verfügung steht, sollen vorerst nur bestimmte Gruppen von Gesundheitsfachpersonen gemäss definierter Risiken geimpft werden.

Die EKIF schlägt vor, unter Einhaltung der Impfstrategie und nach Ermessen der Kantone, Gesundheitspersonal vorzeitig gegen Covid-19 zu impfen priorisiert nach:

  1. Systemrelevanz,
  2. konstanter hoher Exposition gegenüber SARS-CoV-2 (Patientenversorgung),
  3. Ausbruchsrisiko im Setting mit hohem Anteil an BGP mit höchstem Risiko.

Das Informationsschreiben sowie das Informationsblatt finden Sie unter «Dokumente». Beachten Sie bitte am selben Ort ebenfalls die Gebrauchsanweisung des Moderna-Impfstoffs gegen COVID-19.