SGI und KSD: Patienten mit COVID-19 auch nach Aufhebung der Isolation als COVID-19-Patienten im IES melden

Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) und der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) klären die Melderegeln im IES: Alle Patienten mit COVID-19-Diagnose sind während ihres ganzen Aufenthaltes auf der Intensivstation als COVID-19-Patienten zu melden. Dies auch, wenn ihre Isolation aufgehoben wird.

Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) hat in Absprache mit dem Kernstab des Sanitätsdienstlichen Koordinationsorgans SANKO entschieden, dass jeder mit einer COVID-19-Diagnose eintretende Patient während seines ganzen Aufenthaltes auf der Intensivstation im Informations- und Einsatzsystem (IES) des SANKO immer als COVID-19-Patient gemeldet werden soll. Dies auch, wenn seine Isolation in der Zwischenzeit aufgehoben wird. Dieser Entscheid wurde auf Wunsch der Expert Group Clinical Care der Swiss National COVID-19 Science Task Force gefällt, die bezüglich der Meldung von COVID-19-Patienten klare Regeln definieren möchte.

Patientenverlegung ab 80 Prozent Auslastung
Gerne erinnern wir unsere Mitglieder an den gemeinsamen Appel (Corona-eFlash vom 19.11.2020) von KSD, GDK, H+ und SGI an die Kantone und die Spitäler zur Verlegung und Aufnahme von Intensivpatienten: Zentrales Anliegen war und ist, dass Intensivpatienten auf zertifizierten Intensivstationen und -plätzen behandelt werden, solange solche vorhanden sind. Daher fordern wir unsere Mitglieder und die Kantone weiterhin dazu auf, ab der Auslastung von 80 Prozent überregionale Patientenverlegungen vorzunehmen.
Die nationale Koordinationsstelle – betrieben durch die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega – steht den Intensivstationen zur schweizweiten Vermittlung von Intensivplätzen rund um die Uhr zur Verfügung unter der Telefonnummer 058 654 39 51 (falls nicht zur Hand: Alarmnummer 1414). Fragen können Gesundheitsinstitutionen an den Kernstab SANKO richten.