Die REK-Kommission hat nach dreijähriger Arbeit einen neuen Entscheid in Bezug auf die Identifikation und Zuordnung der Arztkosten zur Grundversicherung bzw. Zusatzversicherung validiert.

Aufgrund sich zunehmend ändernder Lohnmodelle bei den Ärzteschaften, u.a. hin zu einem Fixlohn, werden die Mechanismen zur Ausscheidung der Mehrkosten für die zusatzversicherten Patient:innen immer komplexer. Um in der Branchenlösung REKOLE^® eine möglichst verursachergerechte Zuordnung der Arztkosten auf die verschiedenen Kostenträger, insbesondere zwischen dem Grundversicherungs- und dem Mehrkostenanteil der Zusatzversicherung, zu erreichen, wurde ein neuer REK-Entscheid validiert. 

Mit diesem Entscheid vereinheitlicht REKOLE^® das Vorgehen der Spitäler und Kliniken bei der Ermittlung der medizinischen VVG-Mehrleistungen und der entsprechenden Kosten auf nationaler Ebene. Sie definiert dazu die verbindlichen Grundprinzipien, die in Form eines neuen Kapitels in die Branchenlösung aufgenommen werden. Zur einfacheren Umsetzung dieser Prinzipien hat die REK ein Berechnungsmodel für Spitäler und Kliniken erarbeitet.

Dieser REK-Entscheid ist ein wichtiger Meilenstein in der breiten und komplexen Thematik der Identifikation des VVG-Mehrkostenanteils. Mit den Branchenlösungen REKOLE^® und ITAR_K^® stehen den Spitälern und Kliniken somit zweckmässige und effiziente Instrumente zur Ermittlung der OKP-Kosten zur Verfügung, mit denen sie den gesetzlichen Anforderungen und dem Druck des Regulators gerecht werden. 

Sämtliche REK-Entscheide sind auf der Website von H+ zu finden. Die entsprechenden Aktualisierungen werden in den kommenden Wochen in die Branchenlösung REKOLE^® aufgenommen und im CUG REKOLE^® veröffentlicht. 

Anträge willkommen
Sie haben die Möglichkeit, der Fachkommission REK Anträge zur Begutachtung zu unterbreiten. Das entsprechende REK-Antragsformular finden Sie auf der Website von H+. Die Kommission kommt regelmässig zusammen und behandelt die eingegangenen Anträge. Damit ist gewährleistet, dass REKOLE^® – die Branchenlösung für das betriebliche Rechnungswesen in Spitälern und Kliniken – als «lernendes» System weiterentwickelt werden kann.