Verwaltungsrat der OAAT stimmt ambulantem Tarifsystem zu

Der Verwaltungsrat der OAAT AG hat an seiner Sitzung vom 22. Oktober 2024 dem Gesamt-Tarifsystem bestehend aus TARDOC und den ambulanten Pauschalen zugestimmt. H+ begrüsst diese Kompromisslösung, welche das Resultat der Verhandlungen der letzten Monate darstellt. Jetzt ist ein rascher Entscheid der FMH zu ihrem Referendum nötig, damit eine möglichst zeitnahe Genehmigung durch den Bundesrat möglich wird.

Der Verwaltungsrat der gemeinsamen ambulanten Tariforganisation OAAT AG hat sich auf ein Gesamt-Tarifsystem bestehend aus den ambulanten Pauschalen Version 1.1 und TARDOC Version 1.4 geeinigt. H+ hat dem vorliegenden Tarifsystem zugestimmt und freut sich, dass nach der intensiven Arbeit und anspruchsvollen Verhandlungen in den letzten Monaten die vorliegende Kompromisslösung gefunden wurde. Das vorliegende Tarifsystem wird beim Bundesrat zur Genehmigung eingereicht, sobald die FMH über ihr verbandsinternes Referendum entschieden hat. 

Das vom Verwaltungsrat der OAAT AG beschlossene Gesamt-Tarifsystem entspricht den Grundlagen, welche den H+ Mitgliedern an den Infoveranstaltungen vom 20. resp. 26. September 2024 vorgestellt wurden.

H+ sieht das vorliegende Gesamt-Tarifsystem als Kompromisslösung nach den Verhandlungen der letzten Monate und ist zufrieden, dass eine Einigung gefunden werden konnte. Aus Sicht H+ ist die Reduktion der ambulanten Pauschalen in der Version 1.1 sehr bedauerlich. Mit dem jetzigen Grundsatzentscheid ist aber ein wichtiger Meilenstein erreicht. Mit den ambulanten Pauschalen werden die Tarife im ambulanten Bereich erstmals auf realen Kosten- und Leistungsdaten aufgebaut, womit die Leistungen sachgerecht bewertet werden können. Damit ist die Grundlage für ein zukunftsfähiges ambulantes Gesundheitswesen geschaffen.

H+ unterstützt eine Einführung des neuen Tarifsystems per 1. Januar 2026, damit der veraltete Tarmed möglichst rasch abgelöst werden kann. Diese Umstellung ist eine grosse Herausforderung für die Spitäler und Kliniken, weshalb ein möglichst zeitnaher Entscheid der FMH zum verbandsinternen Referendum und anschliessend eine rasche Genehmigung des Bundesrats nötig ist. Wir werden die Spitäler und Kliniken in den verschiedenen etablierten Informationskanälen laufend über die nächsten Schritte informieren.

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Claudia  Geser

Claudia Geser

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