Ambulantes Gesamt-Tarifsystem: Aktivitäten von H+ und aktuelle Herausforderungen

Seit der Genehmigung des neuen ambulanten Gesamt-Tarifsystems durch den Bundesrat per 2026 hat die Umsetzung dieses Tarifsystems für H+ höchste Priorität. Im Fokus stehen insbesondere die vom Bundesrat vorgegebene Kostenwachstumsgrenze von 4 Prozent sowie drohende Liquiditätsengpässe ab 2026 – zwei Themen, bei denen sich H+ mit Nachdruck für tragfähige Lösungen einsetzt.

Die Umsetzung des neuen ambulanten Gesamttarifsystems beschäftigt die Mitarbeitenden des Geschäftsbereichs Tarife nicht erst seit der Genehmigung durch den Bundesrat. Die aktuell drängendsten Umsetzungsfragen drehen sich um die vom Bundesrat festgelegte Obergrenze für das jährliche Kostenwachstum von 4 Prozent sowie mögliche Liquiditätsengpässe der Spitäler und Kliniken in den ersten Monaten des Umsetzungsjahrs 2026. In beiden Themen ist H+ aktiv und hat mehrere Massnahmen ergriffen: 

  • Ende Mai 2025 hat sich H+ an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider gewandt und die Themen Umsetzung 4-Prozent-Deckel sowie die Liquiditätsengpässe angesprochen.
  • Von prio.swiss fordert H+ die Schaffung einer Task Force, um auf nationaler Ebene eine Lösung für mögliche Liquiditätsengpässe zu suchen. Ein weiteres entsprechendes Schreiben ging Anfang Juni an das Präsidium und die Direktion von prio.swiss.
  • Zu Beginn der Sommersession hat Nationalrätin Bettina Ballmer in Absprache mit H+ anlässlich der Fragestunde des Parlaments an Bundesrätin Baume-Schneider die Frage gestellt, wie der Bundesrat mit der Obergrenze für das Kostenwachstum von 4% die Ambulantisierung fördern will. Die Antwort finden Sie hier.
  • Betreffend die Obergrenze für das Kostenwachstum von 4 Prozent hat H+ Präsidentin Regine Sauter zudem eine Interpellation eingereicht. Die Antwort darauf wird in der Herbstsession erwartet. 

Weitere Themen im Zusammenhang mit der Einführung
Für die Tarifverhandlungen der Spitäler ab 2026 mit den Einkaufsgemeinschaften HSK, tarifsuisse und CSS hat H+ zusammen mit der Verhandlungsdelegation sowie RA Waldner Empfehlungen sowie ein Memorandum erarbeitet, welches Ihnen am 10. Juni zugestellt wurde.

Aktuell führt H+ intensive Verhandlungen mit der ZMT/MTK zum Gesamttarifvertrag für die ambulanten Leistungen mit der Unfall-, Militär- und Invalidenversicherung per 2026.

In Sachen Tarifstruktur ab 2026 sind diverse Arbeitsgruppen mit Vertretungen aus den Spitälern und Kliniken und H+ sowie Arbeitsgruppen der OAAT intensiv daran, Umsetzungsfragen zu klären. 

Damit die Spitäler und Kliniken weiterhin gut informiert bleiben, werden die Infosessions zu den Themen ambulante Tarifierung und Preisbildung sowie auch die Infosessions für die Softwareanbieter in den kommenden Monaten weitergeführt. 

Die Details zu allen Arbeiten von H+ finden Sie unter folgendem Link. Fragen zum ambulanten Gesamt-Tarifsystem richten Sie bitte an Gesamttarifsystem[at]hplus[dot]ch, wir sind bemüht um eine rasche Beantwortung.

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