H+ Kongress: Das Rätsel knacken

Am 9. November 2023 findet der H+ Kongress im Casino Bern statt. Er steht unter dem Titel «Das Rätsel knacken», denn das Schweizer Gesundheitssystem gleicht zuweilen einem Zauberwürfel und gibt etliche Rätsel auf. Das Programm steht fest, melden Sie sich jetzt unter www.hplus-kongress.ch an.

Das Schweizer Gesundheitssystem stösst an seine Grenzen. Knifflige Rätsel gibt es aktuell speziell in den Bereichen Finanzierung, Personal, Tarife und Kooperationen – diese werden wir am H+ Kongress 2023 in den Vordergrund stellen und gemeinsam mit Vertretenden aus Spitälern, Kantonen, Verbänden, Behörden und Forschung nach Lösungen suchen.

Fakt ist: Die Spitäler und Kliniken stossen im heutigen System an ihre Grenzen. Die Teuerung und höhere Löhne aufgrund des Fachkräftemangels sowie immer mehr Bürokratie erhöhen den Druck auf diese Institutionen. Wie die Spitallandschaft Schweiz insbesondere in finanzieller Hinsicht aus ihrer misslichen Lage finden kann und die Betriebe die dringend nötigen Investitionen in die Zukunft tätigen können, werden Nationalrat Pierre-Yves Maillard und Prof. Stefan Felder (Health Economics, Universität Basel) diskutieren.

Unbefriedigende Tarife
Die Spitaltarife sind ebenfalls eine Knacknuss. Die Teuerung spiegelt sich im Tarifsystem aktuell nicht wider und die Tarif- und Abgeltungssysteme bilden die medizinische Realität nur ungenügend ab. Patricia Albisetti (Generalsekretärin Fédération des hôpitaux vaudois), Andrea Bumbacher (Abteilungsleiterin Tarife Amt für Gesundheit Kanton Zürich) und Pius Zängerle (Direktor curafutura) werden über die Situation bei den Tarifen debattieren und diskutieren, wie die Systeme so gestaltet werden können, dass sich damit wirtschaftlich arbeiten lässt.

Bei vielen Problemen sind politische Lösungen gefragt. Am H+ Kongress wird daher einerseits Bundesrat Guy Parmelin seine Überlegungen als Wirtschaftsminister einbringen. Die Sicht der Kantone wird Regierungsrat Lukas Engelberger als GDK-Präsident darlegen.

Lösungsbeiträge der Ärzteschaft
Philippe Eggimann wird die möglichen Lösungsbeiträge der Ärzteschaft aufzeigen. Der Fachkräftemangel macht sich aktuell sich in vielen Bereichen des Gesundheitswesens bemerkbar. Immer mehr Ärzt:innen steigen frühzeitig aus ihrem Beruf aus. Gründe hierfür sind die Arbeitsbelastung, ändernde Rollenverständnisse, neue Vorstellungen zur Work-Life-Balance und der ausufernde administrative Aufwand.

Wie Institutionen ihre Personalsituation positiv beeinflussen können, indem sie mit Diversität und Inklusion richtig umgehen, wird Ines Hartmann (Direktorin Kompetenzzentrum für Diversity & Inklusion, Universität St. Gallen) schildern. Um die Vorteile voll auszuschöpfen, müssen Inklusion und Diversität strategisch verankert und über Schulungen, Sensibilisierung und die Schaffung einer unterstützenden und inklusiven Kultur integriert werden. Indem Spitäler und Kliniken die Inklusion und Diversität aktiv fördern, werden sie für Talente attraktiver.

Von erfolgreichen Netzwerken lernen
Abschliessend werden Integrierte Netzwerke am Beispiel von ESTHER in Jönköping, Schweden, Thema sein. ESTHER verbessert und verbindet die komplexe Pflege. «Esther» ist eine symbolische Person mit komplexen Pflegebedürfnissen, welche die Koordination und Integration zwischen Spital, Primärversorgung sowie häuslicher und kommunaler Pflege erfordern. Esther steht im Mittelpunkt der täglichen Arbeit im ESTHER-Netzwerk, bestehend aus Pflegekräften, Patient:innen und Familien, die sich dafür einsetzen, die komplexe Pflege in der Region zu fördern und zu verbessern.

Tradition am H+ Kongress hat zudem eine kulturelle Darbietung. Diese wird 2023 im Zeichen des Magiers Daniel Kalman und seiner Zaubershow stehen.

H+ bedankt sich bei der Schweizerischen Post AG für die Unterstützung, welche den Kongress ermöglicht.

Jetzt anmelden!
Auf der Homepage www.hplus-kongress.ch finden Sie alle weiteren Informationen zum H+ Kongress und können sich ab sofort für Ihre Teilnahme anmelden.

Kontakt

Aurel  Köpfli

Aurel Köpfli

031 335 11 20
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