Das HOPE-Austauschprogramm bietet auch den Gastgebern die Möglichkeit, sich international auszutauschen und zu vernetzen.

Obwohl erst im Januar 2022 klar war, dass das HOPE-Austauschprogramm durchgeführt wird, waren zwei Kandidaten immer noch interessiert, das Schweizer Gesundheitswesen kennenzulernen. Dies war nur möglich, weil zwei Gastgeber bereit waren, während zwei Wochen ihre Betriebe den beiden Gästen vorzustellen.

Mit Andres Kotsar, Prof. Urologie und Medizinischer Direktor des Universitätsspitals Tartu, Estland, durften die Schweizer Gastgeber einen sehr kompetenten und spannenden Gast begrüssen. Als zweite HOPE-Teilnehmerin war Maria J. Chueca Guindulain, PhD Kinderärztin am Navarra University Hospital, Pamplona, in der Schweiz. Die beiden verbrachte die ersten zwei Wochen in einem Langzeitpflegebetrieb, was vor allem bei der Kinderärztin nicht ihrem gewohnten Patientenumfeld entsprach. Gerade diese Situation zeigte aber auf, dass der HOPE-Austausch ein multiprofessionelles Programm ist: Der Hauptfokus von HOPE liegt nicht auf den Patient:innen, sondern auf dem Gesundheitssystem, dem Management und dem interprofessionellen Verständnis aller im Gesundheitswesen tätigen Menschen.

Motivation der Gastgeber 2022
Ohne Gastgeber gibt es kein HOPE-Austauschprogramm. Nebst den Gesundheitszentren für das Alter der Stadt Zürich und dem Universitätsspital Basel (USB), boten weitere Institutionen Einblick in ihren Alltag wie beispielsweise Spitex Zürich, Klinik Lengg, Kinderspitex des Kantons Zürich, Universitäts-Kinderspital beider Basel und die REHAB Basel.

Die Motivationen der Gastgeber, an HOPE teilzunehmen waren:

• Grenzüberschreitender Austausch und Vernetzung
• Betriebsübergreifender Austausch und Vernetzung
• Bereichernde Erfahrung für alle
• Neue Gedankenanstösse für den eigenen Betrieb

Andres Kotsar war für das USB eine Bereicherung, da er als CMO in die Umstrukturierung des einzigen Universitätsspitals in Estland involviert ist. Die Gastgeber tauschten sich rege mit Andres Kotsar aus, insbesondere das Qualitätsmanagement war von grossem Interesse.

Sowohl Maria J. Chueca Guindulain wie auch Andres Kotsar waren erstaunt darüber, wie viel in der Schweiz gearbeitet wird. Sie waren angetan vom hohen Lebensstandard, der Organisation, der Freundlichkeit und der Offenheit der Menschen hier.

Für die im USB involvierten Bereiche und Personen zeigt das HOPE-Austauschprogramm immer wieder neue und interessante Blickwinkel auf.

Teilnahmebedingungen
Das HOPE-Austauschprogramm ist eine lehrreiche Erfahrung. Profitieren auch Sie vom Austausch mit anderen europäischen Spitälern – sei es über eine Teilnahme oder als Gastinstitution. Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine Kaderposition in einer Gesundheitsinstitution, gute Kenntnisse des Schweizer Gesundheitswesens sowie der englischen Sprache.

Hope Austauschprogramm 2023
Das nächste HOPE-Austauschprogramm findet von Montag, 8. Mai bis Sonntag, 4. Juni 2023 mit Abschluss in Brüssel vom 2. bis zum 4. Juni 2023 statt. Das Thema lautet «Climate and environment: challenges for hospitals and healthcare services».

Anmeldeschluss ist am 31. Oktober 2022, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Informationen finden Sie auf der H+ Webseite.