Nationale Erhebung zu unerwünschten Ereignissen in Schweizer Akutspitälern
Unerwünschte Ereignisse sind häufiger, als man denkt – und oft vermeidbar. Die nationale Studie SafeCare Switzerland, unterstützt unter anderem von H+, bietet Schweizer Spitälern und Kliniken die Chance, gezielt zur Verbesserung der stationären Versorgung in der Schweiz beizutragen – mit messbarem Nutzen. H+ lädt seine Mitglieder dazu ein, das Auftreten von unerwünschten Ereignissen im stationären Bereich systematisch zu erfassen.
Internationale Studien zeigen: Bei rund 10 von 100 hospitalisierten Patient:innen tritt ein unerwünschtes Ereignis auf – etwa ein Drittel davon wäre vermeidbar. Solche Ereignisse gefährden die Patientensicherheit und verursachen hohe Folgekosten. Hier setzt SafeCare Switzerland an.
Ab Juni 2025 startet die nationale Studie zur flächendeckenden Erfassung und Analyse unerwünschter Ereignisse in Schweizer Akutspitälern – von Medikationsfehlern über Infektionen bis hin zu Komplikationen nach Operationen. Beauftragt von der Eidgenössischen Qualitätskommission, durchgeführt durch Unisanté und unterstützt von Gesundheitsorganisationen wie H+, GSASA, Swiss Nurse Leaders u.a., bietet die Studie eine fundierte Grundlage für gezielte Verbesserungen.
Vertraulichkeit gewährleistet: Spitäler und Kliniken profitieren
Das Ziel der Studie ist es, auf nationaler Ebene ein umfassendes Bild über unerwünschte Ereignisse zu erhalten. Die Erhebung erfolgt manuell anhand von Patientenakten, unabhängig von Grösse, Trägerschaft oder Spezialisierung. Es erfolgt kein Benchmarking – Vertraulichkeit und Datenschutz sind umfassend gewährleistet.
Teilnehmende Spitäler und Kliniken profitieren direkt:
- Aufwandsentschädigung
- Zugang zu einer international erprobten Methodik
- Schulung für die strukturierte Datenerhebung
- Institutionenspezifische Empfehlungen zur Stärkung der Patientensicherheit
SafeCare Switzerland ist für alle Akutspitäler und Kliniken – unabhängig von Grösse, Trägerschaft oder Fachgebiet – eine Gelegenheit, die eigene Qualitätspraxis zu reflektieren und die stationäre Versorgung nachhaltig sicherer zu machen. Interessierte Spitäler und Kliniken können sich bis zum 16. Mai registrieren.
Alle Kliniken und Institutionen werden zusätzlich durch Unisanté schriftlich zur Teilnahme eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre Mitwirkung!