Austauschprogramm HOPE 2023: Jetzt anmelden

Sind Sie interessiert an interkulturellen beruflichen Erfahrungen? Dann ist das Austauschprogramm HOPE 2023 das Richtige für Sie.

Das HOPE-Austauschprogramm ist eine bereichernde Erfahrung. Profitieren auch Sie vom Austausch mit anderen europäischen Spitälern – sei es über eine Teilnahme oder als Gastinstitution. Voraussetzungen für die Teilnahme sind eine Kaderposition in einer Gesundheitsinstitution, gute Kenntnisse des Schweizer Gesundheitswesens sowie der englischen Sprache.

Das nächste HOPE-Austauschprogramm findet von Montag, 8. Mai bis Sonntag, 4. Juni 2023 mit Abschluss in Brüssel vom 2. bis zum 4. Juni 2023 statt. Das Jahresthema lautet «Climate and environment: challenges for hospitals and healthcare services».
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, der Anmeldeschluss ist am 31. Oktober 2022. Weitere Informationen finden Sie auf der H+ Webseite.

Erfahrungen der drei Schweizer 2022
Nachdem das HOPE-Austauschprogramm zweimal verschoben werden musste, fand es 2022 endlich wieder statt.
In Österreich wartete auf Oliver Gutjahr, Leiter Hauptbuchhaltung der Insel Gruppe AG Bern, ein hervorragend organisiertes und spannendes Programm. Das breite Spektrum des vermittelten Wissens und die Einblicke in sämtliche Bereiche trugen dazu bei, das Gesundheitssystem des Gastgeberlandes in seiner Komplexität besser zu verstehen und Zusammenhänge zu begreifen. Mit dieser Horizonterweiterung gewann Oliver Gutjahr einen breiteren Blick auf die Branche. Neben der eigenen Kompetenzerweiterung erhielt er auch ganz konkrete Inputs zu Handlungsfeldern, welche in der eigenen Unternehmung einer Überprüfung unterzogen werden können. Positiv fand Oliver Gutjahr die nationale Grossgeräteplanung.

Istvan Ehrenbaum, Departementsmanager des Departements Theragnostik (DTHE) im Universitätsspital Basel, fand den Zeitpunkt ideal, um das portugiesische Gesundheitssystem kennenzulernen. Es gibt zwar sehr gute Ideen und eine klare Vision, wo das Land hinwill, jedoch fehlt aktuell das Geld und es ist somit unsicher, wie alles gelingen soll. Wenn die Ideen aber realisiert werden können, könnte es eines der spannendsten Gesundheitssysteme in Europa werden, findet Istvan Ehrenbaum. In seiner Gruppe waren auch Austauschpersonen aus Schweden und den Niederlanden, beides Länder mit sehr fortschrittlichen Gesundheitssystemen. Alle waren von den Lösungsansätzen, der Dynamik und Aufbruchstimmung angetan. In Portugal ist sehr viel in die integrierte Versorgung investiert worden – oberstes Ziel ist, dass die Patienten selbständig mit ihren gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu Hause leben lernen und nur noch sporadische Konsultationen bei einem Arzt notwendig sind.

Dagmar Birkner-Binder, Leitende Ärztin im Pflegezentrum Witikon, Gesundheitszentren für das Alter der Stadt Zürich, lernte das dänische Gesundheitssystem kennen. Beeindruckt war sie besonders von der Neutronentherapie. Bemerkenswert fand sie auch das Zusammenspiel der verschiedenen Finanzierungssysteme. Die «Gemeinden» schauen, dass ihre Bewohner zu Hause behandelt werden können statt im Spital, da dies die Gemeinden weniger kostet.

Die im HOPE-Austauschprogramm gemachten Erfahrungen finden die drei Teilnehmenden insofern sehr wertvoll, als dass sie viele Herausforderungen ihrer täglichen Arbeit relativieren – es sei bisweilen nicht alles so drastisch, wie angenommen. Zudem lohne es sich, sich auch mal etwas länger Zeit für einen Entscheid zu nehmen als diesen zu überstürzen. Alle Teilnehmenden führten Gespräche von der obersten Ebene bis zur Basis, blickten in viele ihnen neue Arbeitsbereiche hinein und trafen sich mit den zuständigen Gesundheitsbehörden. Während des vierwöchigen Aufenthaltes besuchten alle mehrere Institutionen. Das Gesehene und Gehörte diskutierten sie rege und reflektiert zusammen mit den Teilnehmenden aus anderen europäischen Ländern.

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