Gesucht: Medizinische Hilfsgüter für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien

Hülya Gülmez, ehemalige Oberärztin am GZO Spital Wetzikon, bittet die H+ Mitglieder um medizinische Hilfsgüter für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Der erste Transport ist für Donnerstag, 2. März, geplant.  

Dr. Hülya Gülmez, ehemalige Oberärztin am GZO Spital Wetzikon, hat eine Initiative zur Sammlung medizinischer Hilfsgüter gestartet für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien. Hülya Gülmez wird von einem Team in der Schweiz tätiger Ärzt:innen und weiteren schweizerischen Einsatzkräften, wie auch von NGOs in den Erdbebenregionen, unterstützt. Die Spenden gelangen mit Hilfe des Personals vor Ort in die betroffenen Gebiete und werden von lokalen Teams aus Ärzt:innen eingesetzt.

In der Beilage finden Sie eine Liste der benötigten medizinischen Hilfsgüter. Um das Ausmass der Katastrophe aufzuzeigen, haben die Initiantin auch die insgesamt benötigten Mengen an Hilfsgütern aufgeführt, wie sie allein in den betroffenen Gebieten in der Türkei derzeit benötigt werden. Spender:innen können die Materialien, die zur Verfügung gestellt werden können, in  der Liste eintragen und an Hülya Gülmez (huelyaguelmez[at]gmail[dot]com, +41 78 738 28 99) schicken. Das Organisationsteam wird sich danach mit den Spender:innen in Verbindung setzen, um die Abholung der Spenden zu organisieren.

Erster Transport am Donnerstag, 2. März geplant
Da die Zeit drängt, plant das Team um Hülya Gülmez den ersten Transport der Hilfsgüter am Donnerstag, 2. März 2023, weshalb die Spenden bis am Mittwoch, 1. März 2023 abgeholt werden müssen. Für weitere Spenden nach dem 2. März sind jedoch weitere Transporte geplant. Wir werden Sie wieder informieren.

Mehrere Erdbeben haben am 6. Februar 2023 den Süden der Türkei und den Norden Syriens erschüttert. Zwei Wochen nach den verheerenden Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 47’000 gestiegen. Expert:innen gehen von noch weit höheren Opferzahlen aus. Nach Angaben der WHO sind insgesamt mindestens 24 Millionen Menschen in Syrien und der Türkei von den Erdbeben betroffen. Laut Unicef sind in der Türkei 4,6 Millionen der 13,5 Millionen Betroffenen Kinder. Das alleine in der Türkei betroffene Gebiet umfasst zehn Provinzen auf einer Länge von 330 Kilometern, in der mehr als 13 Millionen Menschen leben.

Die humanitäre Lage verschlimmert sich von Tag zu Tag, die Betroffenen brauchen umgehend medizinische Hilfsgüter. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt davor, dass sich Infektionskrankheiten und Seuchen in den betroffenen Regionen ausbreiten können.

Kontakt

Anne-Geneviève  Bütikofer

Anne-Geneviève Bütikofer

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