Swiss Resuscitation Council (SRC): Nationale Überlebensstrategie bei Kreislaufstillstand überarbeitet
Im Jahr 2019 haben sich die Mitglieder von H+ in die Vernehmlassung der Erstpublikation der «Nationalen Überlebensstrategie bei Kreislaufstillstand» eingebracht und sich dafür ausgesprochen, deren Kernelemente zu unterstützen. Zwischenzeitlich hat der Swiss Resuscitation Council (SRC) die Strategie erstmals überprüft.
Der Swiss Resuscitation Council (SRC) hat die nationale Überlebensstrategie bei Kreislaufstillstand überarbeitet und hat die Stossrichtung und Themenfelder der nationalen Überlebensstrategie bei Kreislaufstillstand im Wesentlichen bestätigt. Einige der strategischen Ziele und Massnahmen wurden präzisiert bzw. ergänzt. Wesentlich dafür waren die Erkenntnisse aus dem Register SWISSRECA, sowie neue wissenschaftliche Forschungsresultate.
Folgende Massnahmen und Auflagen für die Spitäler erachteten die teilnehmenden Spitäler und Kliniken als sinnvoll:
- Spitäler stellen Systeme zur Identifikation kritisch kranker Patient:innen zur Verfügung.
- Beobachtende eines Kreislaufstillstandes alarmieren über die Nummer 2222/spitalinterne Notrufnummer oder einen Notrufknopf die zuständige Interventionseinheit.
- Spitalmitarbeitende mit Patientenkontakt nehmen mindestens alle zwei Jahre an einem Basic Life Support-Kurs (BLS) teil.
- Automatisierte externe Defibrillatoren (AED) sind an strategischen günstigen Standorten positioniert und die Standorte sind für die Sanitätsnotrufzentrale (SNZ) dokumentiert und bekanntgemacht.
Neu steht Spitälern und Kliniken ein Selbstbewertungstool zur Verfügung, mittels dessen Reanimationsverantwortliche überprüfen können, inwieweit die eigenen Konzepte den Empfehlungen der Strategie entsprechen, bzw. wo Handlungsbedarf besteht.