Neue REK-Entscheide und Wechsel in der Kommission

Die REK-Kommission hat fünf wichtige Entscheide getroffen. Zudem hat sie zwei langjährige Mitglieder verabschiedet und ihre Nachfolger aufgenommen.

Der REK-Entscheid 17_002 betrifft das Verrechnungsverfahren im Bereich der Intensivpflege. Es ist präzisiert worden, dass ab 1. Januar 2019 die Bezugsgrösse des Kostensatzes für die Leistungen der Muss-Kostenstelle 24 «Intensivpflege (IPS)» den NEMS-Punkten oder den Personaleinsatzminuten entspricht.
Ebenfalls ab 1. Januar 2019 gültig ist der REK-Entscheid 17_003. Er betrifft die ausschliessliche Zuordnung der Wochenbettkosten der Muss-Kostenstelle 39 «Pflege». Es ist nicht mehr möglich, die Wochenbettkosten der Muss-Kostenstelle 27 «Gebärsaal» zuzuordnen.
Gemäss den REK-Entscheiden 18_001 und 18_003 werden die betroffenen Spitäler ab dem 1. Januar 2020 zwei neue Muss-Kostenstellen führen müssen: Kostenstelle 40 «Psychologie» und Kostenstelle 21 «Herzkatheter-Labor».
Die REK-Entscheide 17_002 und 17_003 sind zertifizierungsrelevant ab 1. Januar 2020, die REK-Entscheide 18_001 und 18_003 ab 1. Januar 2021.

Umgang mit Rabatten und Boni
Der Umgang mit Rabatten und Boni wird im REK-Entscheid 18_002 erläutert. Er betrifft Rückerstattungen und Rabatte (z. B. Sonderrabatte, Jahresrabatte, Mengenrabatte oder Skonti), die Hersteller auf ihre Produkte (Medikamente, Implantate, übrige Produkte) den Spitälern gewähren. Zukünftig muss ein eindeutiger Produkt- und Kostenträger- bzw. Kostenträgergruppenbezug hergestellt werden können, solange der administrative Fall bzw. das Betriebsjahr buchhalterisch nicht abgeschlossen sind.
In Realität fliessen die Rabatte bereits heute in die Fallkalkulation nach REKOLE® ein, da grundsätzlich immer die bei den administrativen Fällen eingesetzten Produkte/Medikamente/Implantate mit den Einstandspreisen (oder «Nettopreisen», also inkl. Rabatte und Nebenkosten) als Einzel- oder Gemeinkosten verrechnet werden.

REK-Kommission: Verabschiedungen und Neuzugänge
Markus Scherer, Leiter Tarife und Verträge des Universitätsspitals Basel, und Jürg Wägli, Direktor Berner Reha Zentrum Heiligenschwendi, sind aus der REK-Kommission zurückgetreten. Beide gehören zu den «Gründern» der Branchenlösung Rechnungswesen und Controlling und haben H+ über 15 Jahre aktiv unterstützt. Zudem haben sie über zehn Jahre zu REKOLE® am H+ Bildungszentrum in Aarau unterrichtet. H+ dankt ihnen herzlich für ihren ausserordentlichen Einsatz.

Als Nachfolger hat die REK-Kommission aufgenommen: Patrick Zürcher, Leiter Betriebswirtschaft am Kantonspital Winterthur, und Tom Haab, CFO Clienia-Gruppe. Wir freuen uns über ihr Interesse an der Weiterentwicklung der Branchenlösung und danken ihnen für den Einsatz.

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Pascal  Besson

Pascal Besson

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