Für 2017 hat der Bundesrat die von den Vertragspartnern beantragte Weiterführung der Tarifstruktur TARMED 1.08_BR genehmigt. Bei der Anwendung gibt es geringe Anpassungen.
Der Bundesrat hat am 23. November 2016 die von den Tarifpartnern curafutura, FMH, H+, MTK und santésuisse eingereichte Vereinbarung zur Anwendung der bestehenden Tarifstruktur bis 31. Dezember 2017 als Übergangslösung genehmigt.
H+ hat die Vereinbarung mitunterzeichnet, um Anwendungsunsicherheiten im drohenden vertragslosen Zustand zu verhindern. Die Kündigung von H+ des Rahmenvertrags, um Blockadestrategien zu vermeiden, gilt weiterhin.
Keine Vertretung von H+ mehr in Kommissionen
Zur praktischen Anwendung der Tarifstruktur gehörte in der Vergangenheit auch die Kommissionsarbeit der Tarifpartner. Besonders bei fraglichen Interpretationen der Regeln gelangten die Anwender an die paritätische Interpretationskommission PIK.
Für die Umsetzung des Sparten- und des Dignitätskonzepts bestand die paritätische Kommission Dignität und Sparten PaKoDig. Die Mitglieder von H+ wurden in diesen Kommissionen bis Ende 2016 durch Mitarbeitende der H+ Geschäftsstelle und TARMED-Expertinnen und -Experten der Mitgliedinstitutionen vertreten. Die verbliebenen Partner der einfachen Gesellschaft TARMED Suisse haben nach der Kündigung des Rahmenvertrags beschlossen, keine Vertreterinnen und Vertreter von H+ an den Kommissionssitzungen mehr zuzulassen.
Zu beachten bei den Abrechnungen
Bis ein revidierter Ärztetarif voraussichtlich ab 1. Januar 2018 in Kraft tritt, bittet H+ seine Mitglieder zur Abrechnung von ärztlichen Leistungen Folgendes zu beachten:
Die H+ Geschäftsstelle beantwortet Fragen der Mitglieder zur Tarifanwendung in gewohnter Art und Weise. Die Spartendatenbank mit den Einträgen der H+ Mitglieder wird wie bisher quartalsweise produziert und der FMH, MTK, curafutura und santésuisse zur Verfügung gestellt.
Bei Fragen ist Ihre Ansprechperson <link mail window for sending>Markus Tschanz.