Die Änderungen in der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) inkl. Anhänge 1, 2 und 3 sind am 1. Januar 2017 in Kraft getreten. Einige davon betreffen die Vergütungspflicht in der obligatorischen Krankenversicherung.

Die von Bundesrat Alain Berset am 25. November 2016 unterzeichneten Änderungen in der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) inkl. Anhänge 1, 2 und 3 sind seit dem 1. Januar 2017 gültig. Der offizielle Erlasstext ist in der <link https: www.admin.ch opc de official-compilation _blank external-link-new-window external link in new>Amtlichen Sammlung des Bundesrechts publiziert. Besonders bei folgenden Themen lohnt sich der Blick in die KLV, da die Vergütungspflicht in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung geändert hat:

Akuthäuser

• Geburtsvorbereitung: Aufteilung der Vorsorgeuntersuchung zwischen Hebammen und Ärzten möglich.
• Schwangerschaft: Der pränatale nichtinvasive Test ist befristet bis 30. Juni 2017.
• Orthopädie: Knorpelschaden im Kniegelenk: neue Pflichtleistungen unter bestimmten Voraussetzungen.
• PET, PET/CT: Zusätzliches Radiopharmakon ist befristet zur Abklärung zugelassen.

Akuthäuser stationär

• Bandscheibenprothesen/dynamische Stabilisierung der Wirbelsäule: Die Voraussetzungen haben sich nicht geändert, sie sind allerdings befristet bis 30. Juni 2017.

Psychiatrie ambulant

• Insomnie: Seit dem 1. Juli 2016 sind unter bestimmten Voraussetzungen internet-basierte kognitiv-verhaltenstherapeutische Behandlungen leistungspflichtig.

Kliniken Swiss Hyperthermia Network

• Hyperthermie: Neue Pflichtleistungen bei Kombinationstherapien im Rahmen von gewissen Tumorbehandlungen.

Die gemäss Artikel 20a Absatz 3 KLV rechtlich verbindlichen Änderungen der Mittel und Gegenständeliste und die gemäss Artikel 28 Absatz 2 KLV rechtlich verbindlichen Änderungen der Analysenliste sind auf der <link https: www.bag.admin.ch bag de home themen versicherungen krankenversicherung krankenversicherung-leistungen-tarife analysenliste.html _blank external-link-new-window external link in new>Website des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) publiziert.