Erfolgreiche Fachveranstaltung «Interprofessionelle Peer Reviews»

Um das IQM Peer Review Verfahren den Schweizer Spitälern und Kliniken näher zu bringen, fand am 7. September 2016 eine Fachveranstaltung zum Thema statt. Über 70 Fachpersonen nahmen teil und erhielten die Informationen zum Verfahren aus erster Hand von erfahrenen Experten. Spitäler, welche 2017 ein Peer Review Verfahren erhalten möchten, sollten bis spätestens Ende 2016 die IQM Mitgliedschaft beantragen.

Da das Peer Review Verfahren der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) in der Schweiz an Bedeutung gewinnt und die Allianz Peer Review CH den Schweizer Spitälern und Kliniken eine Mitgliedschaft bei IQM nahelegt, fand am Mittwoch, 7. September 2016 die erste nationale Fachveranstaltung zum Thema «Interprofessionelle Peer Reviews» statt.

Im ersten Teil der Veranstaltung informierten führende Expertinnen und Experten über die Ziele, den Nutzen und den Ablauf des Verfahrens: Dr. Claudia Winklmair, Geschäftsführerin von IQM, stellte die IQM Mitgliedschaft, das Qualitätsmanagement mit Routinedaten und das IQM Peer Review vor. Isabelle Praplan, Projektleiterin Qualität und Patientensicherheit bei H+, berichtete über das letztjährige Pilotprojekt, in welchem der interprofessionelle Ansatz in der Deutsch- und Westschweiz erstmals getestet wurde und derart positive Rückmeldungen auslöste, dass die Peer Review Verfahren 2016 standardmässig interprofessionell stattfinden.
Michael Jordi, Generalsekretär der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), betonte, dass die GDK ideell hinter dem Verfahren steht, die Verbreitung der Peer Reviews in der Schweiz unterstützt und die Durchführung der Peer Reviews den Institutionen empfiehlt. Er stellte ausserdem fest, dass das Engagement der Spitäler und Kliniken ein zentraler Erfolgsfaktor des Verfahrens sei.

Prof. Hans-Ulrich Rothen, Vorsitzender Qualitätskommission Inselspital, zeigte auf, wie sich die Peers und das besuchte Spital am besten vorbereiten und was von der Fallliste bis zur Fallanalyse geschieht. Dr. Pierre Chopard, Leiter der Abteilung für Pflegequalität am HUG, berichtete aus der Sicht eines besuchten Hauses in der Westschweiz, in dem im letzten Jahr ein Pilotprojekt stattfand.
Paola Massarotto, Fachführende Pflegeexpertin am USZ, teilte die Erfahrungen der Pflegepeers mit, die im letzten Jahr die Peerschulung absolvierten und erstmals in interprofessionellen Peer Reviews zum Einsatz kamen.

Im zweiten Teil hatten die Teilnehmenden im Rahmen von Workshops die Gelegenheit, sich vertieft mit der Rolle des Peers oder dem Indikatorensatz CH-IQI auseinanderzusetzen. Prof. Rothen berichtete zusammen mit Paola Massarotto über die Rolle als Peer. André Cools von 3M präsentierte die Kennzahlen der CH-IQIs und zeigte auf, wie die Ergebnisse interpretiert werden können.

Mitgliedschaft jetzt beantragen
Prof. Dr. med. Jean-Blaise Wasserfallen schloss die Veranstaltung mit einer Zusammenfassung. Er machte die Teilnehmenden nochmals darauf aufmerksam, dass die Konzept- und Pilotphase nun abgeschlossen ist und jetzt die Spitäler und Kliniken gefordert sind. Wer 2017 ein Peer Review Verfahren erhalten möchte, sollte nicht länger warten und bis spätestens Ende 2016 eine Mitgliedschaft bei IQM beantragen.

Die Allianz Peer Review freut sich sehr, dass zahlreiche Fachpersonen an der Veranstaltung teilgenommen haben und sich weitere Spitäler und Kliniken freiwillig an der Initiative Qualitätsmedizin beteiligen. Die Präsentationen der Fachveranstaltung Interprofessionelle Peer Reviews finden Sie <link http: www.hplus.ch de dienstleistungen qualitaet_patientensicherheit interprofessionelles_peer_review fachveranstaltung external-link-new-window external link in new>hier.

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