Der Spitalkaderaustausch HOPE hatte dieses Jahr Innovation als Thema. Die Abschlusskonferenz in Rom, dem Gründungsort von HOPE, beinhaltete gleichzeitig die 50-Jahr-Feier.
2016 boten sieben Schweizer Spitäler und Kliniken acht europäischen Spitalkadermitgliedern die Möglichkeit für einen einmonatigen Aufenthalt. Am Evaluationsmeeting in Rom stellten diese drei Schweizer Innovationen vor, deren Einführung sie sich auch in ihren Heimatländern vorstellen könnten. Die Diskussionen waren ausgiebig, schlussendlich wählten unsere Gäste:
Das Abschlusstreffen
Die insgesamt 140 HOPE-Teilnehmenden waren in 19 europäischen Ländern zu Gast. Die zehnminütigen Länderpräsentationen boten in kurzer Zeit einen ausgezeichneten Überblick und viele Ideen. Neu wurde dieses Jahr ein World Café durchgeführt: Es bestand die Möglichkeit, nochmals vertieft aktuelle Themen wie Patientensicherheit, alternde Bevölkerung, integrierte Pflege, HR und eHealth in Gruppen von max. zwölf Personen zu diskutieren. Ein brisantes Thema waren die Flüchtlingsströme. Während einige Länder erst seit Kurzem vor immensen Problemen mit den zahlreichen Flüchtlingen stehen, sind andere Länder schon seit Längerem damit konfrontiert. Die Durchmischung der Länder und Berufsgruppen führte zu interessanten Diskussionen und neuen Erkenntnissen.
Das 50-Jahr-Jubiläum
Rund 270 Interessierte nahmen am Evaluationsmeeting des HOPE-Austauschprogramms teil, das zugleich eine Jubiläumsfeier war: der 50. Geburtstag von HOPE. Zu diesem Anlass gaben Referenten aus ganz Europa am ersten Konferenztag ihre Zukunftsvisionen preis. Zu Wort kamen das europäische Patientenforum (EPF), PflegedirektorInnen (ENDA), Spitalmanager (EAHM), Radiologen (ESTRO und ESR), Hausärzte (UEMO) sowie Pflegeheime (EAHSA). Die Schweiz war ebenfalls vertreten: Zwei der Referenten stammen ursprünglich aus der Schweiz, Prof. Jacqueline Filkins und Dr. Daniel Widmer.
Die Organisation HOPE
In Rom gründeten 1966 die sechs EWG-Mitglieder Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und die Bundesrepublik Deutschland das «Study Committee of the Hospital Organisations in the Common Market». In den folgenden 50 Jahren entwickelte sich daraus HOPE. HOPE ist heute ein beachteter Partner der EU-Organe, sei dies in Bezug auf Abkommen zu grenzüberschreitenden Behandlungen, Patientensicherheit und Qualität, Prävention oder eHealth.