Nach der Überprüfung der Kodierrevisionsberichte 2013 von 120 Spitälern und Kliniken zeigt sich ein erfreuliches Bild. Die Branche ist punkto Kodierqualität top.
Die Umsetzung der Tarifstruktur SwissDRG erfordert eine jährliche Revision der Kodierungen der einzelnen Spitäler und Kliniken. Dabei wird überprüft, ob die erbrachten Leistungen der Institutionen korrekt erfasst und den Versicherern in Rechnung gestellt wurden. Die Revision wird bei jedem einzelnen Spital von einem externen, neutralen Revisor durchgeführt und in einem Bericht festgehalten. Dabei werden zufällig gewählte Stichproben von mindestens 100 Krankenakten auf deren korrekte Kodierung überprüft. Drei Spitäler liessen sogar mehr als 200 Fälle überprüfen. Spitäler mit weniger als 1‘000 SwissDRG-Fällen sind nicht der ordentlichen Stichprobengrösse unterstellt. Sie müssen aber mindestens 10% ihrer Fälle kontrollieren lassen. 2013 fielen rund 20 Spitäler unter die verringerte Stichprobengrösse. Die geringste Stichprobe zählte sechs Fälle.
Punktlandung bei der Kodierqualität
Im Februar 2015 bat H+ die Spitäler und Kliniken die Revisionsberichte des Datenjahrs 2013 zuzustellen. Mit wenigen Ausnahmen sind diese der Aufforderung nachgekommen. Insgesamt wurden 120 Berichte eingesandt. Nach eingehender Analyse ergibt sich folgendes Bild:
Somit wiesen die Spitäler und Kliniken bereits im zweiten Datenjahr nach Einführung des Fallpauschalensystems SwissDRG eine sehr gute Kodierqualität auf. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Ergebnis in Zukunft auch von den Versicherern honoriert wird und diese weniger Einzelrechnungsprüfungen verlangen.