Pilotprogramm «progress! Sichere Medikation an Schnittstellen»
Eine Verbesserung der Patientensicherheit bei der medikamentösen Therapie an Behandlungsschnittstellen – das ist das Ziel des zweiten nationalen Pilotprogramms «progress! Sichere Medikation an Schnittstellen» von der Stiftung Patientensicherheit Schweiz. Medikationsfehler an Schnittstellen und daraus folgende Schädigungen für Patienten und Patientinnen sollen dank der Implementierung des systematischen Medikationsabgleichs deutlich reduziert werden.
Um den Prozess des systematischen Medikationsabgleichs in der Schweiz flächendeckend zu verankern, führt Patientensicherheit Schweiz das neue Pilotprogramm mit dem Slogan «Sichere Medikation – Abgleich mit System!» durch.
Risiken an den Behandlungsschnittstellen
Die internationale Literatur zeigt auf, dass arzneimittelassoziierte Probleme einen grossen Teil der unerwünschten Ereignisse im Gesundheitswesen darstellen. Besonders Übergänge zwischen Behandlungssektoren – z.B. zwischen stationärem und ambulantem Sektor bei Spitalein- und -austritten – gehören zu den für Patienten potenziell gefährlichen Phasen im Behandlungsprozess bezüglich der Medikationssicherheit.
Zehn Akutspitäler für Vertiefungsprojekt gesucht
Im Rahmen des Pilotprogramms sollen für die Schweiz passende Interventions- und Verbesserungsansätze sowie Instrumente, Umsetzungsmassnahmen und ein Mess- bzw. Evaluationskonzept für den systematischen Medikationsabgleich im Akutspital entwickelt werden. Wie das Vorgängerprogramm «progress! Sichere Chirurgie» wird auch «progress! Sichere Medikation an Schnittstellen» zwei Interventionsachsen beinhalten. Ab März 2015 werden einerseits Grundempfehlungen und Unterstützungsmaterialien zur eigenständigen Implementierung des systematischen Medikationsabgleichs zur Verfügung gestellt. Andererseits wird zwischen März 2015 und Ende 2016 ein interprofessionelles Vertiefungsprojekt mit maximal zehn Pilotspitälern durchgeführt. Im Juli 2014 werden in einem ersten Schritt alle Akutspitäler mit Informationen zum Vertiefungsprojekt angeschrieben. Der Programmbeschrieb befindet sich in der rechten Spalte zum Download.
Für Fragen und Informationen zum Programm steht Ihnen die Programmleiterin bei der Stiftung Patientensicherheit Schweiz, <link mail window for sending>Dr. med. Liat Fishman, Tel. 043 244 14 92, gerne zur Verfügung.