Internationale Studie Pflegefachpersonal: Schweiz schneidet gut ab

Das aktuelle Obsan Bulletin 3/2014 widmet sich den Resultaten einer internationalen Studie, welche die Arbeitssituation des Pflegepersonals und die Auswirkungen auf die Patientinnen und Patienten untersucht. Den Schweizer Spitälern wird eine gute Pflegequalität und hohe Patientenzufriedenheit attestiert.

Die neue RN4CAST-Studie legt den Fokus auf das Pflegefachpersonal. Im europäischen Vergleich schneidet die Schweiz gut ab. 63% der Pflegefachleute beurteilen die Qualität ihrer Arbeitsumgebung als gut oder besser. Lediglich 15% der Befragten geben an, durch ihre Arbeit emotional erschöpft zu sein – einen noch tieferen Anteil erreichen nur die Niederlande mit 10%. Auch die Patienten zeigen sich zufrieden: 78% würden das besuchte Spital weiterempfehlen.

Schweizer Spitäler nicht alle auf gleichem Stand
Jedoch zeigen sich zwischen den Schweizer Spitälern auch deutliche Unterschiede. Beim Aspekt «Genügend diplomiertes Pflegepersonal zur Gewährleistung einer guten Pflegequalität» variiert die Zustimmung des Pflegepersonals von 9% bis 89%. Die Aussage «Diplomiertes Pflegepersonal wird von den Ärzten als Fachpersonal akzeptiert» unterstützen zwischen 59% und 98% der Befragten.

Fazit der Studie
Laut Obsan zeigt das gute Abschneiden der Schweiz, dass sich die Investitionen in eine gute Arbeitsumgebungsqualität bewährt haben. Dazu zählen eine angemessene Stellenbesetzung und das Ausbildungsniveau sowie eine gute Zusammenarbeit zwischen Pflegenden und ärztlichem Personal. Bewährt habe sich auch das unterstützende Pflegemanagement. Die Unterschiede zwischen den Institutionen weisen laut Obsan auf Qualitätsunterschiede hin. In Spitälern mit schlechteren Ergebnissen seien Interventionen erforderlich, um sich dem nationalen Durchschnitt anzunähern.

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Aurel  Köpfli

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