Können Sie sich mit einer Patientin oder einem Patienten sprachlich nicht verständigen und benötigen rasch und unkompliziert eine telefonische Verständigungshilfe? Dann bietet der Nationale Telefondolmetschdienst die optimale Lösung.

Verständigungsprobleme können im Spital wichtige Abläufe bremsen und zu Komplikationen führen. Daher ziehen Leistungserbringer bereits heute in heiklen Situationen, in denen eine sprachliche Verständigung entscheidend ist, interkulturell Dolmetschende bei. Diese übersetzen nicht nur die gesprochene Sprache. Sie machen die behandelnden Fachpersonen auch auf unterschiedliche Wahrnehmungen und Wertvorstellungen von Migrantinnen und Migranten aufmerksam.

Nicht in allen Fällen ist es nötig, dass die Dolmetschenden persönlich vor Ort anwesend sind. Oft reicht eine telefonische Übersetzung aus. Diese ist bei kurzen Gesprächen unter zwanzig Minuten kostengünstiger und weniger aufwändig in der Organisation. Das Bundesamt für Gesundheit hat deshalb den Nationalen Telefondolmetschdienst für das Gesundheitswesen aufgebaut. Dieser ergänzt das interkulturelle Dolmetschen vor Ort und eignet sich besonders für kurze Gespräche zu jeder Tages- oder Nachtzeit, dringende Fälle, Situationen, in denen Dolmetschende vor Ort nicht verfügbar sind oder wenn die Anonymität der Patientin oder des Patienten gewährleistet werden muss.

Ein neuer Kurzfilm zeigt anhand von Fallbeispielen, wie der Telefondolmetschdienst funktioniert und was bei seiner Nutzung zu beachten ist. Sie finden den Link zum Film in der rechten Spalte.

Breites Angebot in 12 Sprachen
Albanisch, Arabisch, Italienisch, Kurdisch, Portugiesisch, Russisch, Serbisch-Kroatisch-Bosnisch, Somalisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinya, Türkisch – für alle diese Sprachen vermittelt der Nationale Telefondolmetschdienst täglich rund um die Uhr gebührenpflichtig professionelle Dolmetscherinnen und Dolmetscher. Die Fachleute übersetzen aus dem Deutschen, Französischen und Italienischen in die zwölf Sprachen und umgekehrt.