Im Vergleich zu skandinavischen Länder heisst es des Öfteren, dass die Schweiz punkto Register noch in den Kinderschuhen stecke. Doch auch in der Schweiz gibt es zahlreiche Register.

In der Schweiz existieren zahlreiche medizinische Register mit Krankheits- und Qualitätsdaten. Medizinische Register sind systematische Zusammenstellungen von standardisierten Dokumentationen zu bestimmten medizinisch abgegrenzten Untersuchungs- oder Behandlungskollektiven (z.B. Tumorpatienten). Die FMH hat 2012 eine <link http: www.fmh.ch saqm _service forum_medizinische_register.cfm _blank external-link-new-window external link in new>Übersicht der ihr gemeldeten Register geschaffen. Insgesamt sind der FMH 58 Register offiziell gemeldet: 29 klinische, 27 epidemiologische (davon 13 Krebsregister) und zwei andere Register.

Teilnahme an Registern im H+ Qualitätsbericht ausweisen
Eine Registerübersicht in Anlehnung an die Onlineplattform der FMH ist auch auf Seite 41 der <link file:7879 _blank external-link-new-window external link in new>H+ Vorlage zum Qualitätsbericht abgebildet. Die Spitäler und Kliniken können dort angeben, an welchen Registern sie teilnehmen.

Vorbild Skandinavien
Skandinavische Länder sind der Schweiz, was Register betrifft, noch einen Schritt voraus. So hat Schweden beispielsweise neben sechs obligatorischen – Spitalpatienten-, Geburten-, Todesfall-, Krebs- und Zahngesundheitsregister sowie einem Register für die Abgabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten – noch 73 fakultative Register.
Von der Möglichkeit, verschiedene Register miteinander abzugleichen, um von den bereits erhobenen Daten für die weitere Behandlung der Patienten zu profitieren, können die Schweizer von den Schweden oder Dänen noch lernen. Ob und wie Registerdaten analysiert, bewertet und öffentlich zugänglich gemacht werden, liegt jeweils im Rahmen des definierten Zweckes und ist auch im Hinblick auf die Datenqualität abzuklären.