Beruflich weiterbilden und persönlich bereichern dank HOPE, dem europäischen Austauschprogramm für Spitalkader

Während vier Wochen vertiefte Einblicke in ein Land und dessen Gesundheitssystem zu erhalten, bereichert nicht nur beruflich, sondern auch in sozialer und kultureller Hinsicht. Wer diese Erfahrung auch einmal machen möchte, kann sich jetzt melden. Das Jahresthema 2014 lautet: »Quality first! Challenges in the changing hospital and healthcare environment.” Die Anmeldung läuft bis zum 31. Oktober 2013.

Wieso soll ich an HOPE teilnehmen? Das europäische Austauschprogramm für Spitalkader ermöglicht es, zahlreiche Leute aus unterschiedlichen Berufsgruppen in deren Arbeitsumfeld zu treffen und sich mit ihnen auszutauschen. Das Abschlussmeeting in Den Haag war für die Teilnehmenden 2013 ebenfalls ein Highlight. Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, bleiben viele der neu geknüpften Kontakte bestehen.

Vielfältiges Programm für die Teilnehmenden in der Schweiz
Sieben Spitalkaderfrauen aus sieben europäischen Ländern waren 2013 Gast bei sieben Schweizer Spitäler und Kliniken. Begeistert von der Offenheit und der Neugier der Gastgeber ihnen gegenüber, angereichert von unzähligen Gesprächen bedanken sich alle nochmals für die perfekten Programme und die herzliche Gastfreundschaft. Alle HOPE-Teilnehmenden sind sich einig: Es ist ein Gewinn, zu erleben, wie andere Gesellschaften, Länder und Gesundheitssysteme funktionieren. Dies öffnet den Blickwinkel auf das eigene Land, das heimische Spital und die eigene Tätigkeit. Die Teilnehmerinnen erhielten Informationen über unterschiedliche Organisationsformen und Kooperationen der Schweizer Kliniken und einige konnten kantonale Gesundheitsdirektionen besuchen. Sie staunten über die Möglichkeit in so kurzer Zeit Einblicke zu erhalten in so viele verschiedene Abteilungen, die über den vertrauten Bereich hinaus den Betrieb eines Krankenhauses ausmachen, z.B. Hotellerie oder Haustechnik. Operative und strategische Diskussionen mit dem Personal aus verschiedensten Ebenen endeten manchmal erst abends im Personalhaus.

Impulse für die Tätigkeit zu Hause
Für Susanna Saano, Spitalapothekerin am Universitätsspital in Kuopio, Finnland, waren die Besuche der beiden kürzlich renovierten Spitalapotheken am Universitätsspital Basel und am Inselspital Bern besonders wertvoll. Da ein Umbau der Spitalapotheke in Kuopio in Planung sei, sah sie Vor- und Nachteile verschiedener Systeme und könne diese nun in den Planungsprozess ihres Universitätsspitals einbringen. Erstaunt war sie, dass im Inselspital Professoren, welche durch die Universität angestellt sind, die einzelnen Kliniken leiten. Als grosser Vorteil erachtet sie, dass in den Labors Mitarbeitende der Universität und des Inselspitals gemeinsam arbeiten. Diese Zusammenarbeit von Lehre, Forschung und klinischen Arbeiten empfindet sie als Gewinn für alle. Dies gäbe es in Finnland so nicht.
Ingrid Rangert, Entwicklungscontrollerin aus Schweden, möchte das Ausbildungssystem der FAGE gerne nach Schweden übertragen. Die aktive Rolle der Spitäler bei der Ausbildung und Rekrutierung von jungen Pflegenden sei ein interessanter Weg.

Kritische Rückmeldungen zum Schweizer System
Barbara Prischmann, Verwaltungsbetriebswirtin aus Deutschland, war überrascht über die aufwändigen und personalintensiven Abrechnungs- und Verhandlungsprozesse in der Schweiz. In Deutschland erfolge die Datenübermittlung automatisch. Ingrid Rangert war erstaunt, dass es in der Schweiz fünf Mal mehr Spitäler für rund eine Million weniger Einwohner gibt als bei ihr in Schweden. Die Anzahl der Angestellten in Bezug auf die behandelten Fälle sei in der Schweiz deutlich höher als in den meisten europäischen Ländern. Schweden habe zudem seit langem nationale Indikatoren und Register für die Messungen und Vergleiche der medizinischen Implantate und Resultate. Diese Tradition der Offenlegung und Transparenz nehme weiter zu, zum Wohle der Patienten und des Gesundheitssystems. Die zahlreichen Akteure und Sprachen beurteilen alle sieben Teilnehmerinnen als Erschwernis und Herausforderung für das Schweizer Gesundheitswesen.

Jetzt informieren und anmelden für 2014
Das HOPE-Austauschprogramm 2014 beginnt am Montag, 28. April und endet mit der Abschlusskonferenz ab 26. Mai 2014 mit allen europäischen Teilnehmenden. Das Jahresthema 2014 lautet: »Quality first! Challenges in the changing hospital and healthcare environment.” Falls Sie Interesse haben, 2014 bei HOPE teilzunehmen, melden Sie sich bis zum 31. Oktober 2013 bei <link mail window for sending>Erika Schütz, 031 335 11 61, an. Sie gibt Ihnen zudem gerne weitere Auskünfte zum HOPE-Austauschprogramm.

Kontakt

Links

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