Der Verwaltungsrat der SwissDRG hat Ende Mai 2013 die Version 3.0 der Fallpauschalen-Tarifstruktur verabschiedet. Diese enthält einige Verbesserungen und neue Zusatzentgelte ab dem Anwendungsjahr 2014. Die Dokumente sind nun beim Bundesrat zur Genehmigung.

Die Version 3.0 des Fallpauschalen-Katalogs der SwissDRG bringt zwar weitere Differenzierungen und Zusatzentgelte, als lernendes System muss es aber noch weiter entwickelt werden. Darum hält der Verwaltungsrat der SwissDRG AG bei der Publikation der Version 3.0 Folgendes fest: «Differenzierungen der Fallpreise müssen zwingend möglich sein. Forderungen nach Einheitsfallpreisen sind unangemessen.»

Es braucht weiterhin differenzierte Baserates
Für H+ ist dieser Grundsatz ein wichtiges Element für die Kommunikation und gleichzeitig auch ein klares Signal zur Systemgüte. Die Kostenträger sowie die politischen und juristischen Instanzen erhalten damit korrekte Informationen zum Stand der Systementwicklung. Nach Ansicht von H+ ist es wichtig hervorzuheben, dass auch die neue Tarifstruktur mit den Zusatzentgelten noch nicht geeignet ist, sämtliche Kostenunterschiede abzubilden, und dass daher differenzierte Baserates auch künftig notwendig sind. 
Im Weiteren fordern die Spitäler und H+ einhellig kürzere Entwicklungsprozesse für den CHOP-Katalog und für die Tarifstruktur SwissDRG.

Anliegen Universitätsspitäler und Kinderspitäler aufgenommen
Mit den Anpassungen der Version 3.0 können nun insbesondere die Leistungen der Universitäts- und Kinderspitäler besser abgegolten werden. Dies unter anderem dank neuer Zusatzentgelte und der besseren Abgeltung von komplexen und hochteueren Fällen. Sie finden die Übersicht zu den Anpassungen im <link http: www.hplus.ch de publikationen eflash artikel _blank external-link-new-window external link in new>eFlash 5/2013.
Nun wurde die Version 3.0 vom Verwaltungsrat der SwissDRG AG verabschiedet und dem Bundesrat zur Genehmigung eingereicht. Die Publikation der Dokumente zur Version 3.0 ist ab dem 10. Juni vorgesehen.