H+ lehnt Einheitskasse ab und wünscht keinen Gegenvorschlag

H+ hat sich in der Vernehmlassung zur Volksinitiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» und dem indirektem Gegenvorschlag kritisch geäussert. Der Verband stützt sich dabei auf die Ergebnisse seiner Mitgliederbefragung.

Die Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen sind als Verhandlungspartner der Krankenversicherer sowohl von der Volksinitiative «Für eine öffentliche Krankenkasse» als auch vom Gegenvorschlag betroffen. Aus diesem Grund hat H+ im April 2013 die Mitglieder befragt und auf Basis der Antworten im Rahmen der Vernehmlassung gegenüber dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) Stellung genommen.

H+ Mitglieder gegen Einheitskasse
H+ verfolgt seit Jahren das Ziel eines Gesundheitswesens mit genügend Freiräumen für eine betriebswirtschaftliche Unternehmensführung. Dies sowohl bei den Leistungserbringern als auch bei den Versicherungen und im Rahmen der sozialen Krankenversicherung. Ein Monopol wie die Einheitskasse passt nicht dazu. Die Mitglieder von H+ sind auch der Meinung, dass der aktuellen Initiative kein Gegenvorschlag gegenüber gestellt werden soll.

Notwendige Verbesserungen in ordentlichen Gesetzesänderungen regeln
H+ ist der Ansicht, dass die notwendigen Verbesserungen in ordentliche Gesetzesänderungen einfliessen können, namentlich in das Krankenversicherungsaufsichtsgesetz oder noch besser direkt in das Krankenversicherungsgesetz KVG.

So spricht sich H+ seit Jahren für die Verfeinerung des Risikoausgleichs mittels Krankheitsmerkmalen aus, damit insbesondere sehr teure Hochrisikopatientinnen und -patienten besser berücksichtigt werden. Weiter befürwortet H+ weiterhin die saubere Trennung von Informationen zwischen sozialer Krankenversicherung und privaten Zusatzversicherungen sowie die konsequente Umsetzung der existierenden Datenschutzvorgaben.

Dankeschön an Teilnehmende der Mitgliederbefragung
H+ dankt denjenigen Mitgliedern herzlich, die sich an der Mitgliederbefragung beteiligt haben. Es ist für den Meinungsbildungsprozess des Verbands sehr wertvoll, die Haltung der Mitglieder zu kennen. Die Geschäftsstelle ist Ihnen dankbar, wenn Sie bei den Umfragen mitwirken.