Netzwerk bietet Ärztinnen und Ärzten in der Krise Hilfe

Das Unterstützungsnetzwerk ReMed berät Ärztinnen und Ärzte in Krisen. Im vergangenen Jahr kontaktierten erneut über 100 Personen ReMed. Die Tendenz ist weiter steigend.

Im kürzlich publizierten Tätigkeitsbericht 2012 berichtet das Unterstützungsnetzwerk für Ärztinnen und Ärzte ReMed, dass auch im vergangenen Jahr über 100 Personen dessen Dienstleistungen in Anspruch genommen haben. In den meisten Fällen stand die Problematik Burnout/Depression im Zentrum, gefolgt von den Problemen der Praxis- resp. der Alltagsbewältigung. Auffällig oft wurde ReMed von Ärztinnen und Ärzten kontaktiert, welche in Institutionen tätig sind.

Netzwerk ausweiten
2012 hat sich der Vernetzungsprozess weiter fortgesetzt. Insgesamt organisierte und leitete ReMed sechs Intervisionstreffen, fünf in der Deutschschweiz und eines in der Westschweiz. 2013 will ReMed bei Bedarf auch im Tessin eine Intervisionsgruppe aufbauen. Dank den interdisziplinären Intervisionsgruppen ist ReMed in der Lage, den Hilfesuchenden unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten wie Praxisentwicklung, Berufsberatung oder Rechtsbeistand anzubieten. Für die Treffen gibt ReMed inhaltlich jedoch keine Themen vor. 2013 ist zudem vorgesehen, die Kontakte mit anderen Organisationen zu vertiefen.

ReMed – das Wichtigste in Kürze
Das Unterstützungsnetzwerk ReMed hat die FMH 2007 lanciert. Bei jeder Kontaktaufnahme meldet sich innerhalb von maximal 72 Stunden ein erfahrenes Beraterteam und steht unterstützend zur Seite. Die Beraterinnen und Berater – ebenfalls Ärzte – zeigen individuelle Handlungsmöglichkeiten auf und suchen gemeinsam mit dem Hilfesuchenden nach Wegen aus der Krise. Wer sich an ReMed wendet, geniesst die gleichen Rechte wie ein Patient – nichts geschieht ohne Zustimmung des Ratsuchenden, alles, was besprochen wird, bleibt vertraulich. Da ReMed an das ärztliche Berufsgeheimnis gebunden ist, hat die FMH zu keinem Zeitpunkt Einblick in die Personen- und Betreuungsakten: Ärztliche und organisatorische Aufgaben sind klar getrennt.
Weitere Informationen finden Sie auf der <link http: www.swiss-remed.ch _blank external-link-new-window external link in new>Website.

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