H+ und physioswiss koordinieren ihre Revisions-Projekte für die Physiotherapie-Tarifstruktur. Ziel ist eine betriebswirtschaftlich korrekte, aktualisierte und gesetzeskonforme Abgeltung der ambulanten Leistungen sowohl in Physiotherapie-Praxen als auch in Spitälern und Kliniken.

Die beiden Verbände wollen mit dem gemeinsamen Projekt eine aktualisierte und sachgerechte Tarifstruktur für die Physiotherapie erarbeiten und damit die Grundlage für neue Verhandlungen mit den Kostenträgern schaffen. Die Projekte von H+ und physioswiss verfolgen dabei die gleichen Ziele. Sie wollen Kostenmodelle aktualisieren und der aktuellen betriebswirtschaftlichen Realität anpassen. Die Arbeiten zielen darauf ab, die aktuellen Leistungen der Physiotherapie besser abzubilden und bisher nicht oder nicht adäquat abgegoltene Leistungen neu aufzunehmen und zu tarifieren. Denn diese haben sich seit Einführung des heutigen Systems vor rund 15 Jahren stark verändert. Zudem stellen H+ und physioswiss künftig die regelmässige Aktualisierung des Gesamtsystems sicher.

Aktualisierte Tarifstruktur als neue Basis
Das gemeinsame Projekt zur Aktualisierung der Physiotherapie-Tarifstruktur von physioswiss und H+ ist die Antwort der Leistungserbringer auf die blockierte Situation, in welcher sich die Systementwicklung bei der Tarifierung von ambulanten physiotherapeutischen Leistungen in der Schweiz befindet. physioswiss und H+ nehmen deshalb die Anregung von Bundesrat Alain Berset auf und ergreifen die Initiative für eine pragmatische und lösungsorientierte Aktualisierung der Tarifstruktur. Ziel ist, dass die verschiedenen Organisationen der Krankenversicherer und die MTK die aktualisierte Tarifstruktur als neue Basis für die Tarifierung der ambulanten Leistungen anerkennen.