Für stationäre Leistungen der spezialisierten Palliative Care wird ein national einheitlicher Tarif gesucht. Vorgesehen ist eine Abgeltung mit schweregradabhängigen Pauschalen.

Die Nationale Strategie Palliative Care von Bund und Kantonen sieht für stationäre Leistungen der spezialisierten Palliative Care eine national einheitliche Tarifstruktur vor. Diese Leistungen und deren Vergütung sind von kurativen akutsomatischen Leistungen klar abzugrenzen. Einigkeit besteht in dem Punkt, dass eine Abbildung mit diagnosebezogenen Fallpauschalen inadäquat ist. Denn aufgrund des komplexen Krankheitsbildes und der Instabilität der Patientinnen und Patienten lassen sich keine standardisierten Verfahren und Verweildauern ableiten. Angestrebt wird daher eine schweregradbezogene Abbildung der Fälle.

Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsrat der SwissDRG AG seinen Geschäftsführer Simon Hölzer beauftragt, bis Mai 2013 Varianten für die Realisierung eines neuen Entgeltsystems für die spezialisierte Palliative Care auszuarbeiten. Denkbar ist eine Ausdifferenzierung der SwissDRG-Tarifstruktur, aber auch die Entwicklung eines eigenständigen Tarifsystems.