H+ und der nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken ANQ haben mit den Initianten des Referendums eine mögliche Lösung erarbeitet. Diese wird den Referendumsbefürwortern in Kürze unterbreitet.

Mehr als zehn Prozent der Aktivmitglieder haben im Juli und August 2012 erfolgreich das Referendum ergriffen gegen die vom H+ Vorstand gutgeheissenen Änderungen des nationalen Qualitätsvertrags betreffend Finanzierung der Rehabilitationsmessungen und Aufnahme in den ANQ-Messplan (Anhänge 5b und 7). H+ und der ANQ sind in der Folge mit den Initianten des Referendums in Kontakt getreten, um deren Fragen und Anliegen zu klären und eine mögliche Lösung zu finden.

Lösung zeichnet sich ab
Die Referendumsbefürworter beanstandeten, dass das vom ANQ erarbeitete Messprogramm nicht Rücksicht nimmt auf Institutionen, die Programme ausserhalb der vier organspezifischen Rehabilitationstypen muskuloskelettal, neurologisch, kardiovaskulär und pulmonal anbieten.

Der ANQ, die Initianten des Referendums und H+ haben sich darauf geeinigt, dass für all diese Programme und die betroffenen Kliniken Wahlfreiheit bezüglich der folgenden Messinstrumente gilt:

• Functional Independence Measure (FIM)
• Erweiterter Barthel-Index (EBI)
• Health Assessment Questionnaire (HAQ)

Weiteres Vorgehen
Der ANQ wird eine Absichtserklärung verfassen, die dieses Vorgehen bestätigt. H+ wird dann gemeinsam mit den Initianten des Referendums alle Spitäler und Kliniken, welche das Referendum unterstützt haben, anfragen, ob sie mit der Lösung einverstanden sind und das Referendum zurückziehen.

Sollten mehr als zehn Prozent der H+ Mitglieder weiterhin am Referendum festhalten, wird H+ eine Mitgliederabstimmung durchführen. Andernfalls tritt die Regelung für die Rehabilitationsmessungen gemäss H+ Vorstandsbeschluss vom 14. Juni 2012 in Kraft, mit der oben erläuterten Anpassung.