Mündliche Patienteneinwilligung für Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus

Für die Messung von Sturz und Dekubitus (Wundliegen) am 6. November ist lediglich eine schriftliche Information an den Patienten sowie dessen mündliches Einverständnis erforderlich. Neu wird die Messung auch bei Wöchnerinnen durchgeführt und die Pflegeabhängigkeitsskala erfasst. Die Messung bei den
16-18-Jährigen ist freiwillig.


Der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in den Spitälern und Kliniken (ANQ) koordiniert zusammen mit der Berner Fachhochschule am 6. November 2012 zum zweiten Mal die nationale <link http: www.anq.ch akutsomatik praevalenzmessung-sturz-dekubitus _blank external-link-new-window>Messung zur Häufigkeit (Prävalenz) von Stürzen und Dekubitus (Wundliegen).

Letztes Jahr war die schriftliche Zustimmung der Patienten oder ihrer gesetzlichen Vertretung für die Durchführung der Prävalenzmessung erforderlich, da die kantonalen Ethikkommissionen (KEK) die Messung als klinisches Forschungsprojekt einordneten.

Nach einem Memorandum des ANQs und der KEK Bern haben Swissethics und die kantonalen Ethikkommissionen die Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus als Qualitätsmessung eingestuft, für die eine schriftliche Einwilligung der Patienten nicht notwendig ist. Jedoch müssen die Patienten eine schriftliche Information zur Messung erhalten und ihr mündliches Einverständnis für die Erhebung geben.

Überblick der wichtigsten Änderungen
Der ANQ Vorstand hat entschieden, die Wöchnerinnen in die Erhebung 2012 einzuschliessen. Der Einschluss gilt vorerst für das Jahr 2012. Für die Erhebung 2013 wird die Situation der Wöchnerinnen anhand der Ergebnisse 2012 neu beurteilt. Der Einschluss der 16-18-jährigen Patienten ist freiwillig.
Die Auswertung der Daten 2011 zeigt, dass die Pflegeabhängigkeit für die Risikoadjustierung zwingend erforderlich ist. Aufgrund dieser Erkenntnis hat der ANQ-Vorstand entschieden, die Erfassung der Pflegeabhängigkeit künftig obligatorisch zu erfassen.

Auswertungsbericht folgt im Herbst
Die Erstellung des nationalen Auswertungsberichts der Prävalenzmessung 2011 verzögert sich und wird den Spitälern erst im Herbst zugestellt werden können. Die Spitäler und Kliniken erhalten im Juli einen Zwischenbericht mit den Hauptergebnissen der Prävalenzmessung 2011.

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Isabelle  Praplan

Isabelle Praplan

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