H+ unterstützt die vom Bund vorgegebene Methode zur Ermittlung des kalkulatorischen Zinssatzes sowie dessen periodische Anpassung auf Verordnungsebene. H+ fordert aber, dass die Methode richtig angewendet wird.

Bei der Überarbeitung des Kapitels 7 «Die Anlagebuchhaltung» im Handbuch REKOLE^® stützt sich H+ auf die WACC-Methode (weighted avarage cost of capital) für die Ermittlung des kalkulatorischen Zinssatzes. Dies trägt auch der Tatsache Rechnung, dass dieser Zinssatz via Verordnung (VKL) mittels dieser Methode bestimmt wird. Sie finden das neue Kapitel 7 des Handbuches REKOLE^® auf der <link http: www.hplus.ch de betriebswirtschaft rechnungswesen_spital rekoler_handbuch _blank external-link-new-window>Webseite von H+ zum Herunterladen.

3.7% für das Jahr 2011
Gemäss VKL Art. 10a beträgt der kalkulatorischen Zinssatz 3.7%. Entsprechend empfiehlt H+ diesen Zinssatz für das Jahr 2011 heranzuziehen.

Konsens über die Methode – Dissenz über die Ergebnisse und die Anwendung
H+ unterstützt den vom Bund gewählten WACC-Ansatz als Kalkulationsmethode sowie die Absicht des Bundesrates diesen kalkulatorischen Zinssatz auf Verordnungsebene festzulegen und periodisch anzupassen. H+ fordert jedoch, dass:

1. die WACC-Methode richtig angewendet wird: Dies ist heute nicht durchwegs der Fall und führt dazu, dass ein zu tiefer Zinssatz zum Tragen kommt und in der Anwendung die Kalkulationsbasis unvollständig ist.
2. der kalkulatorischen Zinssatz periodisch angepasst wird: H+ hat eine neue Berechnung des WACC-Zinssatzes in der 1. Hälfte 2011 durchführen lassen. Das H+ Dossier liegt seit August 2011 beim BAG.