H+ Kongress am 3.11.2011 – Integrierte Behandlungsnetze: Kooperation und Konkurrenz

Mit Kooperationen überwinden die Spitäler fragmentierte Behandlungsprozesse und generieren eine größere Behandlungsqualität bei Kosteneinsparungen. Der diesjährige H+ Kongress widmet sich diesem Thema.

Während die Spitäler beschäftigt sind mit den Vorbereitungen zur Einführung von SwissDRG, tun die Spitalleitungen gut daran, bereits die nächste Herausforderung anzugehen: die Rolle der Spitäler in Integrierten Versorgungsnetzen. Denn diese Versorgungsnetze sollen den Patientinnen und Patienten qualitativ bessere Behandlungen dadurch bringen, dass die verschiedenen Leistungserbringer im Gesundheitswesen besser zusammenarbeiten.

Die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit und die Rolle der einzelnen Leistungserbringer in den integrierten Behandlungsnetzen: Bessere Zusammenarbeit, gegenseitige Information und vielleicht gleichzeitige Konkurrenz werden dabei eine Rolle spielen. Zurzeit sind die Vorstellungen der einzelnen Leistungserbringer im Entstehen begriffen oder bereits gereift. Es ist Zeit, diese Vorstellungen miteinander auszutauschen. Diesem Ziel dient der H+ Kongress 2011.

Das Programmheft zum Kongress finden Sie in der rechten Spalte zum Download.

<link http: www.hplus-kongress.ch registrierung.php _blank external-link-new-window>Es gibt einen Frühbucher-Rabatt bis zum 15. September: 
- Für H+ Mitglieder 490.- statt 550.- Franken. 
- Für Nicht-Mitglieder 690.- statt 750.- Franken.

Diskutieren Sie mit
Prof. Clarissa Kurscheid, Dekanin für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Fresenius in Köln, hat eigens für den H+ Kongress 2011 ein Diskussionsdokument geschrieben. Sie stellt darin den Veränderungsbedarf zum Thema «Integration zu Behandlungsnetzen» in einen Zusammenhang:

Behandlungsqualität erfordert eine neue Qualität der Kooperation
«Für die einzelnen Spitäler bedeutet dies, mit einer effizienten und somit am Ertrag ausgerichteten Vergütung Versorgungsprozesse transparent und möglichst ohne Unterbrüche zu verwirklichen. Die zu entwickelnden Versorgungsprozesse sind zudem interprofessionell und intersektoral zu gestalten. Wesentliche Merkmale sind neben einer veränderten Struktur insbesondere tragfähige Kommunikationsprozesse. Nur dann ist gewährleistet, dass Patienten innerhalb einer festgelegten Verweildauer so behandelt und therapiert werden, dass sie wieder am Alltag teilnehmen können. Das gesellschaftliche Leben erfordert aber aufgrund seiner Komplexitäten nicht zuletzt im Erkrankungsfall mehr als nur medizinische Versorgung. Hier taucht eine erhöhte Schnittstellenproblematik insbesondere ausserhalb des Spitalbereichs auf. Möchten die Spitäler zusätzlich Behandlungsqualität bieten und Drehtür- oder Weiterreichungseffekte verhindern, wird das Thema Kooperation für sie unvermeidlich.

Kooperation und Konkurrenz
Die Spitäler stehen im Wettbewerb um den Patienten. Sie konkurrenzieren sich. Der Wettbewerb findet unter den Spitälern indirekt über Budgets statt. In Zukunft werden die Verhandlungen bei den jährlichen Budgets verstärkt auf Mengenfragestellungen ausgerichtet sein. Um sich dabei attraktiv aufzustellen, müssen die Spitalleitungen den ökonomischen Mehrwert von Offenheit und Kooperationen erst einmal erkennen.»

Das Fazit
Zusammenfassend hält Prof. Kurscheid fest, «dass Spitäler unter den zukünftigen Bedingungen kaum andere Möglichkeiten haben, als Kooperationen einzugehen. Mit Kooperationen überwinden die Spitäler fragmentierte Behandlungsprozesse und generieren eine grössere Behandlungsqualität bei Kosteneinsparungen. Neben einer Arbeitsteilung steht zukünftig die Koordination der kooperierenden Unternehmen orientiert am sektorenübergreifenden Behandlungsprozess im Vordergrund. Es braucht ein wettbewerbsorientiertes Denken der beteiligten Akteure als treibende Kraft für die Entstehung von Kooperationen.»

Wie beurteilen Sie die Thesen? Schreiben Sie Ihre Meinung mit einem Kommentar im öffentlichen Diskussionsforum auf der Webseite <link http: www.hplus-kongress.ch>www.hplus-kongress.ch, unter der Rubrik «Diskutieren Sie mit». H+ ist gespannt auf Ihre Beiträge!

Besuchen Sie am Vortag die Generalversammlung
Am Mittwoch, 2. November 2011 führt H+ für die Mitglieder, ebenfalls im Hotel Bellevue in Bern, die 82. ordentliche Generalversammlung durch. Ein Besuch lohnt sich! Weitere Informationen zur Generalversammlung Sie <link http: www.hplus.ch de servicenav publikationen eflash artikel _blank external-link-new-window>hier.

Als Premium Sponsor unterstützt Newtone associates den H+ Kongress 2011. Wir danken Newtone associates für die grosszügige Unterstützung.

Kontakt

Links

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