H+ erhielt nach den Medienmitteilungen der tarifsuisse ag und physioswiss diverse Anfragen, welcher Physiotherapie-Tarif ab Juli für Spitäler und Kliniken gültig ist.

Am 17. bzw. 18. Mai 2011 informierten die tarifsuisse ag und physioswiss darüber, dass sie sich in ihren Verhandlungen nicht einigen konnten. Falls bis Ende Juni keine Einigung erreicht wird, gilt zwischen frei praktizierenden Physiotherapeutinnen und -therapeuten und den Krankenversicherern ab dem 1. Juli 2011 der vertragslose Zustand.

Vertrag von H+ bleibt gültig für Spitäler und Kliniken
Für Spitäler und Kliniken gelten die Tarifverträge, die H+ mit santésuisse und mit den eidg. Versicherern abgeschlossen hat, weiterhin. Es herrscht ein ordentlicher vertraglicher Zustand, auch für die Fakturierung von physiotherapeutischen Leistungen.

Der Vorstand von H+ hat wegen der Einführung von SwissDRG bewusst auf die Kündigung des Physiotherapievertrags verzichtet. H+ ist sich aber der Unzulänglichkeiten des Tarifvertrags Physiotherapie bewusst und sieht sowohl bei der Tarifstruktur als auch bei der Kostendeckungssituation Handlungsbedarf.

Die Überarbeitung des Physiotherapie-Tarifs soll eingebettet sein in die H+ Gesamtstrategie ambulante Tarife. Diese Gesamtstrategie hat H+ in diversen Aktivkonferenzen dargelegt. Der Vorstand diskutiert sie am 22. Juni 2011. Die Paramedizinischen Leistungen sind wichtig für die Spitäler und Kliniken und müssen deshalb in eine Gesamtstrategie eingebunden sein.

Eine Erkenntnis besteht bereits: Künftige Tarifwerke müssen auf Daten basieren.

Daher sollen die Spitäler ihre Daten zu physiotherapeutischen Leistungen H+ zur Verfügung stellen. 2011 wird H+ zusammen mit der Fachhochschule Nordwestschweiz aufzeigen, wie die Datengrundlage geschaffen werden soll. Eine umfassende Datenerhebung ist für 2012 vorgesehen.

Bei Fragen oder für weitere Informationen kontaktieren Sie <link mail>Markus Tschanz.