Die KVG-Revision Pflegefinanzierung hat die Finanzierung der Übergangspflege nur teilweise geregelt. Deshalb hat H+ ein Positionspapier zur Übergangspflege erarbeitet. Der Vorstand hat es an seiner Sitzung vom 3. Februar 2011 genehmigt.

In der KVG-Revision Pflegefinanzierung haben sich H+ und die IG Pflegefinanzierung dafür eingesetzt, dass der Gesetzgeber die Übergangspflege im Gesetz verankert und ihre Finanzierung nicht zu Fehlanreizen führt. Das Parlament hat die Übergangspflege auf 14 Tage und ambulante Dienstleistungen beschränkt. Offen bleibt, was genau unter Übergangspflege zu verstehen ist und wie sie im Akutspital abgegolten wird. Das Gesetz macht die Übergangspflege für die Akuthäuser definitiv zu einem Verlustgeschäft. Es darf also nicht verwundern, wenn in Zukunft immer weniger Leistungserbringer die Übergangspflege erbringen werden. H+ will gegensteuern und hat basierend auf einer Arbeitsgruppe und einer Mitgliederbefragung ein Positionspapier zur Übergangspflege erarbeitet.

Positionspapier zeigt konkrete Lösung für alle Patientinnen auf
H+ will mit der vorliegenden Präzisierung zur laufenden Diskussion über die Übergangspflege beitragen und Probleme aufzeigen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit zeigt das Dokument Bedeutung, Ziele, Definition und Abgrenzungsmerkmale der Leistungen auf, um dann eine konkrete Lösung für alle Patientinnen und Patienten in einer Übergangssituation nach einer Akutbehandlung zu präsentieren. Hierfür hat H+ sieben Forderungen aufgestellt. Sie können das Positionspapier zur Übergangspflege in der rechten Spalte downloaden.

H+ dankt Mitgliedern für langwierige Mitarbeit
Die Mitglieder von H+ haben im vergangenen Jahr Gelegenheit gehabt, sich zu diesem Positionspapier zu äussern. Insbesondere die Aktivkonferenzen Rehabilitation, Langzeitpflege und Psychiatrie sowie einzelne Vertreter der Akutsomatik haben sich eingehend mit der Übergangspflege befasst und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung geliefert. Nun hat der Vorstand das Positionspapier verabschiedet. H+ dankt allen, die bei diesem langwierigen Erarbeitungsprozess tatkräftig mit Ideen und Kritik mitgewirkt haben.